In die Klinik statt zum Putzen
In Deutschland fehlen Ärzte, gerade auf dem Land. Gleichzeitig gibt es hochqualifizierte Migranten, die nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten können und putzen gehen, statt im Krankenhaus zu arbeiten. In Brandenburg, das vom Ärztemangel besonders stark betroffen ist, ging gerade ein Projekt zu Ende, das Aussiedlern einen Wiedereinstieg in ihren Arztberuf ermöglicht.
Eigentlich hatte die Gynäkologin Zinaida Fomenko die Hoffnung schon aufgegeben, jemals wieder in ihrem angestammten Beruf zu arbeiten. Vor neun Jahren ist sie als jüdische Zuwanderin aus Usbekistan nach Deutschland gekommen. Um als Ärztin hier arbeiten zu können, muss sie eine so genannte Gleichwertigkeitsprüfung ablegen - zum Beispiel Sprachkenntnisse und Fachkompetenzen nachweisen. Deutsche Behörden und Ärztekammern machen es ausländischen Medizinern nicht leicht. Zinaida Fomenko hat die Prüfung gescheut.
"Ich habe einen Nebenjob als Reinigungskraft gehabt. Und da habe ich meine Sprache verbessert, etwas verdient, und meine private Situtation war nicht so einfach."
So wie Zinaida Fomenko geht es den meisten jüdischen Zuwanderern - die meisten von ihnen stammen aus akademischen Berufen - doch ihr Geld in Deutschland verdienen sie als schlecht bezahlte Hilfskräfte. Für viele von ihnen eine frustrierende Erfahrung.
"Dass ich so viele Jahre nicht gearbeitet habe, ich war überhaupt nicht sicher, dass ich weiter arbeiten kann. Ich hatte Angst, dass ich überhaupt nicht mehr arbeiten kann."
Doch dann erfuhr die 51-Jährige von einem bundesweiten Modellprojekt des brandenburgischen Sozialministeriums. 10 Monate lang wurden 21 Mediziner - Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer - qualifiziert. Deutsch für den medizinischen Berufsalltag stand an erster Stelle, dazu eine gezielte Prüfungsvorbereitung und ein viermonatiges Praktikum.
"Ich habe durch meine Bekannte hier in Potsdam über dieses Projekt erfahren, und ich habe mir gesagt: Mensch, das ist eine schöne Chance für dich und ich habe an diesem Projekt teilgenommen."
Zinaida Fomenko hat die Prüfung bestanden und kann jetzt als Assistenzärztin arbeiten - das Sozialministerium hofft, dass sie und die anderen Mediziner im Land bleiben - in Brandenburg werden Ärzte dringend gesucht - in den Kliniken sind rund 100 Stellen unbesetzt, 150 Hausärzte finden keinen Nachfolger.
"Ich habe einen Nebenjob als Reinigungskraft gehabt. Und da habe ich meine Sprache verbessert, etwas verdient, und meine private Situtation war nicht so einfach."
So wie Zinaida Fomenko geht es den meisten jüdischen Zuwanderern - die meisten von ihnen stammen aus akademischen Berufen - doch ihr Geld in Deutschland verdienen sie als schlecht bezahlte Hilfskräfte. Für viele von ihnen eine frustrierende Erfahrung.
"Dass ich so viele Jahre nicht gearbeitet habe, ich war überhaupt nicht sicher, dass ich weiter arbeiten kann. Ich hatte Angst, dass ich überhaupt nicht mehr arbeiten kann."
Doch dann erfuhr die 51-Jährige von einem bundesweiten Modellprojekt des brandenburgischen Sozialministeriums. 10 Monate lang wurden 21 Mediziner - Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer - qualifiziert. Deutsch für den medizinischen Berufsalltag stand an erster Stelle, dazu eine gezielte Prüfungsvorbereitung und ein viermonatiges Praktikum.
"Ich habe durch meine Bekannte hier in Potsdam über dieses Projekt erfahren, und ich habe mir gesagt: Mensch, das ist eine schöne Chance für dich und ich habe an diesem Projekt teilgenommen."
Zinaida Fomenko hat die Prüfung bestanden und kann jetzt als Assistenzärztin arbeiten - das Sozialministerium hofft, dass sie und die anderen Mediziner im Land bleiben - in Brandenburg werden Ärzte dringend gesucht - in den Kliniken sind rund 100 Stellen unbesetzt, 150 Hausärzte finden keinen Nachfolger.