In Mali verabschieden sich Fans und Politik von Amadou Bagayoko

    Der Körper des Musikers Amadou Bagayoko, eingeschlagen in ein wertvolles Tuch auf einer einfachen Holzbahre, davor ein Foto des Verstorbenen.
    Bei einer Trauerzeremonie für den Gitarristen und Sänger Amadou Bagayoko wurden seine Leistungen gewürdigt. © AFP / OUSMANE MAKAVELI
    In der malischen Hauptstadt Bamako haben sich tausende Menschen von Amadou Bagayoko verabschiedet. Der blinde Gitarrist und Sänger war am Freitag im Alter von 70 Jahren gestorben. Der zuständige Minister würdigte die Verdienste Bagayokos um die malische Kultur und die gesamte kulturelle Welt. An der Zeremonie vor der Bestattung nahmen etliche malische Künstlerinnen und Künstler teil, beispielsweise Salif Keïta, der als einer der populärsten westafrikanischen Musiker gilt und vor allem im Frankreich Erfolge feiert. Auch Amadou Bagayoko war international bekannt. Zusammen mit seiner ebenfalls blinden Ehefrau bildete er das Duo "Amadou & Mariam". 2006 nahmen sie zusammen mit Herbert Grönemeyer den offiziellen Song zur Fußball-Weltmeisterschaft auf: "Zeit, dass sich was dreht". 2008 erschien das Album "Welcome to Mali", das vom Blur-Musiker Damon Albarn produziert wurde und für einen Grammy in der Kategorie "Weltmusik" nominiert war.