Wie wirken Ihre Eindrücke als Kapitän auf der Sea Watch nach?
Als Kapitän auf der Sea Watch rettete Ingo Werth zusammen mit seiner Crew 600 Flüchtlinge vor der Küste Libyens. Wir sprechen mit ihm über diesen Einsatz und die Motive für sein politisches Engagement.
Fast 600 Flüchtlingen hat er gemeinsam mit seiner Crew vor der Küste Libyens das Leben gerettet. Ingo Werth war zwei Wochen lang als ehrenamtlicher Kapitän auf dem privaten deutschen Seenotrettungsschiff Sea Watch unterwegs. Als Automechaniker mit eigener Werkstatt und Inhaber eines Hochseeschifffahrtsscheins war er für diesen Einsatz prädestiniert.
Schon seit seiner Jugend engagiert Werth sich politisch. Besonders seine einjährige Reise nach dem Abitur durch die Bürgerkriegsländer Süd – und Mittelamerikas hat ihn nachhaltig für die Ungerechtigkeiten der Welt sensibilisiert.
Auch das Flüchtlingsthema beschäftigt ihn schon länger: Seit einigen Jahren kümmert er sich in seiner Heimatstadt Hamburg, gemeinsam mit Freunden, um eine Gruppe von westafrikanischen Flüchtlingen.
Wie wirkt der Einsatz auf der Sea Watch in ihm nach? Woher rührt sein starkes politisches Engagement? Was bedeuten ihm seine weltweiten Marathon-Läufe? - Darum geht es in dem Gespräch.