An welcher Schule ist mein Kind am besten aufgehoben? Diese Frage stellt sich für Eltern von behinderten Kindern umso dringlicher. Vielen fällt die Entscheidung nicht leicht. Denn einerseits gibt es ein Recht auf Inklusion – also auf gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Förderbedarf. Dies schreibt die UN-Behindertenrechtskonvention vor, die seit 2009 auch hierzulande gilt. Demzufolge sollen Förderschulen langfristig zugunsten inklusiver Regelschulen abgebaut werden. Vielen gelten sonderpädagogische Schulen aber als wichtiger Schutzraum, den sie beibehalten wollen.
Wahlkampfthema Förderschulen
Das Für und Wider der Förderschulen beschäftigt derzeit auch den Wahlkampf in Niedersachsen. SPD und Grüne wollen sie abbauen, um die Inklusion voranzutreiben, CDU und FDP sprechen sich für ihren Erhalt aus. Und da Bildung Ländersache ist, kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen.
Doch wie sieht die Realität an deutschen Schulen aus? Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Inklusion gelingt? Sind sie auch entsprechend vorhanden? Wo gerät das inklusive Lernen an seine Grenzen? Wie können Kinder mit besonderem Förderbedarf bestmöglich unterrichtet werden?
- Björn Försterling, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag
- Sabine Kreutzer, Direktorin der inklusiven Marie-Kahle-Gesamtschule in Bonn
- Sandra Roth, Journalistin und Mutter einer mehrfach schwerstbehinderten Tochter
- Holger Westphal, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Niedersachsen