Inszenierte Vernissage
Eine Gesellschaft, die eine Ausstellung betrachtet, beschreibt das Stück "Trilogie des Wiedersehens" von Botho Strauß am Staatstheater Stuttgart. In den Begegnungen der Partygänger werden Brüche deutlich. Die Bühne dient als Spiegel einer Laborsituation.
Botho Strauß schrieb genau vor, wie das Bühnenbild auszusehen hat, schließlich spielt dieses Stück in einem Kunstverein während einer Vorbesichtigung der neuen Ausstellung. Friederike Heller dagegen setzt auf Abstraktion. Bei ihr besteht das Bühnenbild aus lauter herabhängenden Leuchtstoffröhren vor schwarzem Grund, und statt einer lockeren Partygesellschaft, die sich zwischen den Bildern der Ausstellung ergeht, bringt sie eher eine psychologische Laborsituation auf die Bühne.
Per Lautsprecher werden die einzelnen Bilder des Stücks angesagt, am Anfang gar die Bühnenanweisung von Botho Strauß verlesen. Die jeweils sprechenden Akteure lösen sich aus der Gruppe der Schauspieler und treten nach vorn. Dadurch aber werden die kurzen, zahlreichen Monologe bzw. Dialoge zwischen wechselnden Figuren mit einer Bedeutung aufgeladen, die sie nicht haben. Die Schauspieler machen aus diesen Auftritten bisweilen komödiantische Feuerwerke, wie Martin Leutgeb als von der Freundin Verlassener, der in jugendlichen Trotz regrediert.
Aber die Aufführung zerfällt so eher in einzelne Glanzstücke, als dass sie allesamt Teil eines gleichen, weitgehend oberflächlichen Partygeplauders wären, wie Strauß sie in seinem Stück niedergelegt hat. So kommt bedeutungsschwanger daher, was eigentlich keine Bedeutung hat. Am Ende gar steigert sich alles in Handgreiflichkeiten, die dem Konversationston, der dieses Stück prägt, zuwiderläuft. So bleiben schauspielerische Einzelleistungen, die Gesamtaussage des Stückes aber verliert sich in allzu derbem Aktionismus.
Per Lautsprecher werden die einzelnen Bilder des Stücks angesagt, am Anfang gar die Bühnenanweisung von Botho Strauß verlesen. Die jeweils sprechenden Akteure lösen sich aus der Gruppe der Schauspieler und treten nach vorn. Dadurch aber werden die kurzen, zahlreichen Monologe bzw. Dialoge zwischen wechselnden Figuren mit einer Bedeutung aufgeladen, die sie nicht haben. Die Schauspieler machen aus diesen Auftritten bisweilen komödiantische Feuerwerke, wie Martin Leutgeb als von der Freundin Verlassener, der in jugendlichen Trotz regrediert.
Aber die Aufführung zerfällt so eher in einzelne Glanzstücke, als dass sie allesamt Teil eines gleichen, weitgehend oberflächlichen Partygeplauders wären, wie Strauß sie in seinem Stück niedergelegt hat. So kommt bedeutungsschwanger daher, was eigentlich keine Bedeutung hat. Am Ende gar steigert sich alles in Handgreiflichkeiten, die dem Konversationston, der dieses Stück prägt, zuwiderläuft. So bleiben schauspielerische Einzelleistungen, die Gesamtaussage des Stückes aber verliert sich in allzu derbem Aktionismus.