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Maas und Facebook vereinbaren Task-Force gegen Hass

Die Internetseite von facebook ist auf einem Laptop zu sehen.
Facebook steht wegen Hass-Botschaften von Nutzern in der Kritik. © picture alliance / dpa / Oliver Berg
Von Stephan Maas |
Nun also doch: Nach massiver Kritik will Facebook härter gegen Hassparolen vorgehen. Darauf verständigte sich das Unternehmen mit Justizminister Heiko Maas.
Das Bundesjustizministerium und Facebook wollen gemeinsam gegen Hassparolen vorgehen. Justizminister Heiko Maas (SPD) und Richard Allan von Facebook kündigten am Montag eine entsprechende Task-Force an. Auch andere Internetanbieter und Betreiber sozialer Netzwerke sollten beteiligt werden, sagte Maas.
Ziel sei es, Hass-Postings schneller zu identifizieren und aus dem Netz zu entfernen. "Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, und ich bin Facebook sehr dankbar, dass sie ihre Verantwortung wahrnehmen." Bis Ende des Jahres sollten die Maßnahmen ausgearbeitet sein.
Facebook war in die Kritik geraten, weil dort menschenverachtende, rassistische Kommentare oft nicht gelöscht wurden; auch nicht nach entsprechenden Hinweisen von Nutzern. Das hatte zuletzt die deutsche Politik auf den Plan gerufen, sogar die Kanzlerin äußerte sich vor wenigen Tagen zu dem Thema. "Wenn Menschen unter ihrem Namen in den sozialen Netzwerken Volksverhetzung betreiben, muss nicht nur der Staat agieren, sondern auch das Unternehmen Facebook sollte gegen diese Parolen vorgehen", sagte Angela Merkel.
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