Gemeinsamkeiten betonen und pflegen
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Christentum, Judentum und der Islam vereint in einem Chor, der geistliche Musik singt. Dass das gelingen kann, zeigen die rund 40 Mitglieder des Interreligiösen Chores aus Frankfurt am Main.
Viele der Sängerinnen und Sänger des Interreligiösen Chores Frankfurt bezeichnen sich selbst als nicht religiös. Doch in der Auseinandersetzung mit dem christlichen, jüdischen und muslimischen Glauben haben sie einen neuen Zugang zur Religion gefunden und erfahren Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs immer wieder aufs Neue.
Zwei Chorleiter gestalten das Programm gemeinsam, Bettina Strübel für die christliche und Chasan Daniel Kempien für die jüdische Seite. Die meisten Mitglieder haben einen christlichen Hintergrund, viele auch einen jüdischen - und es gibt auch ein paar Muslime.
Bettina Strübel wünscht sich, dass eines Tages gleich viele Sängerinnen und Sänger aller drei Religionen vertreten sind. Daniel Kempien betont, dass in der Entdeckung der eigenen - aber auch der fremden - Traditionen eine unglaubliche Bereicherung liegt.