Intrige, Eifersucht und Mord
15. Jahrhundert auf Zypern. Der neue venezianische Gouverneur ist ein Mohr - Othello. Von siegreicher Seeschlacht gegen die Türken heimgekehrt, bejubelt ihn die Menge. Zwei können sich nicht freuen: Rodrigo, der ihn hasst wegen der Ehe mit Desdemona, die er immer noch liebt, und sein Fähnrich Jago, dessen Traum von der Beförderung zum Hauptmann zerplatzt ist. Jago ersinnt einen teuflischen Plan.
Es gelingt ihm, zunächst Othellos Vertrauen in den ihm vorgezogenen Cassio zu untergraben. Durch ein geschickt eingefädeltes Scheinstelldichein mit Desdemona wird Cassio dann zum Auslöser einer sich steigernden Eifersucht, die Othello zum Äußersten treibt, dem Mord an seiner Frau und schließlich an sich selbst.
Am 5. Februar 1887 hatte sich eine Menschenmenge von über dreieinhalb Tausend Besuchern vor der Mailänder Scala versammelt und wartete gespannt auf die Uraufführung von Verdis neuer Oper "Othello". Seit 16 Jahren hatte Verdi keine Oper mehr komponiert. Nach dem triumphalen Erfolg der "Aida" im Jahre 1871 in Kairo wollte der Meister sich eigentlich zur Ruhe setzen. Und so hielt man sein Lebenswerk für abgeschlossen.
Mag sein, dass Verdi auch kapituliert hatte vor dem großen Neutöner aus dem Norden, Richard Wagner. Zu dessen Bewunderern gehörte auch der Komponist und Dichter Arrigo Boito, auf den Verdi schlecht zu sprechen war. Dem Verleger Ricordi gelang es trotzdem, ein Treffen zwischen beiden zu arrangieren, zu dem der junge Mann ein Szenarium des Othello-Stoffes mitbrachte. Der Meister empfing ihn mit äußerster Zurückhaltung und konnte sich nicht gleich durchringen zu dem Projekt. Aber die alte Leidenschaft für Shakespeare ermutigte ihn schließlich doch, mit einem neuen Werk zu zeigen, dass die Möglichkeiten der italienischen Oper noch längst nicht ausgereizt waren.
Euroradio-Opernsaison 2006-2007
Wiener Staatsoper
Aufzeichnung vom 25.10.2006
Giuseppe Verdi
"Otello", Oper in vier Akten
Libretto: Arrigo Boito
Johan Botha - Otello
Krassimira Stoyanova - Desdemona
Falk Struckmann - Jago
Marian Talaba - Cassio
Cosmin Ifrim - Roderigo
Ain Anger - Lodovico
Vladimir Moroz - Montano
Nadia Krasteva - Emilia
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Daniele Gatti
nach dem 2. Akt ca. 20:20 Uhr Nachrichten
Am 5. Februar 1887 hatte sich eine Menschenmenge von über dreieinhalb Tausend Besuchern vor der Mailänder Scala versammelt und wartete gespannt auf die Uraufführung von Verdis neuer Oper "Othello". Seit 16 Jahren hatte Verdi keine Oper mehr komponiert. Nach dem triumphalen Erfolg der "Aida" im Jahre 1871 in Kairo wollte der Meister sich eigentlich zur Ruhe setzen. Und so hielt man sein Lebenswerk für abgeschlossen.
Mag sein, dass Verdi auch kapituliert hatte vor dem großen Neutöner aus dem Norden, Richard Wagner. Zu dessen Bewunderern gehörte auch der Komponist und Dichter Arrigo Boito, auf den Verdi schlecht zu sprechen war. Dem Verleger Ricordi gelang es trotzdem, ein Treffen zwischen beiden zu arrangieren, zu dem der junge Mann ein Szenarium des Othello-Stoffes mitbrachte. Der Meister empfing ihn mit äußerster Zurückhaltung und konnte sich nicht gleich durchringen zu dem Projekt. Aber die alte Leidenschaft für Shakespeare ermutigte ihn schließlich doch, mit einem neuen Werk zu zeigen, dass die Möglichkeiten der italienischen Oper noch längst nicht ausgereizt waren.
Euroradio-Opernsaison 2006-2007
Wiener Staatsoper
Aufzeichnung vom 25.10.2006
Giuseppe Verdi
"Otello", Oper in vier Akten
Libretto: Arrigo Boito
Johan Botha - Otello
Krassimira Stoyanova - Desdemona
Falk Struckmann - Jago
Marian Talaba - Cassio
Cosmin Ifrim - Roderigo
Ain Anger - Lodovico
Vladimir Moroz - Montano
Nadia Krasteva - Emilia
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Daniele Gatti
nach dem 2. Akt ca. 20:20 Uhr Nachrichten