"Wir wollen die Befreiung von Mossul"
Die IS-Miliz ist allein im Irak laut Vereinten Nationen für die Flucht von 3,1 Millionen Menschen verantwortlich. Sie leben in Lagern und sind von ihrer Regierung enttäuscht, weil die Armee die besetzten Gebiete bisher nicht zurückerobern konnte.
In Mossul, Ramadi und Falludscha herrscht die IS-Miliz mit brutaler Gewalt. Durch die fundamentalistische Anwendung der Scharia gebe es keine Korruption, keinen Diebstahl und Mord mehr, sagten einige Einwohner gegenüber der "New York Times".
Irakische Journalisten, die über die schlechte wirtschaftliche und soziale Lage in den besetzten Gebieten berichten, über Hinrichtungen und Kreuzigungen an der Zivilbevölkerung, werden ermordet. Nichts soll offenbar das Bild nach außen eintrüben, damit der Zustrom mit Kämpfern aus dem Ausland – nach Schätzungen etwa 1000 Männer pro Monat – anhält.
Derweil versucht die irakische Armee seit gut einer Woche die Stadt Falludscha zurückzuerobern. Hier gebe es eine wichtige Waffenfabrik und es sei ein logistischer Knotenpunkt. Ende des Sommers soll auf Drängen der USA auch die Provinzhauptstadt Ramadi eingenommen werden.