Ischinger: Deutschland kommt wichtige Rolle beim Wiederaufbau Libyens zu
Deutschland hat nach Ansicht des Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, vielfältige Möglichkeiten, Libyen auf dem Weg zu Frieden, Demokratie und wirtschaftlichem Wohlstand zu unterstützen.
Ischinger sagte, gerade die Bundesrepublik, die sich nicht an der NATO-Aktion gegen das Gaddafi-Regime beteiligt habe, könne nach dessen Ablösung eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau des Landes spielen. Es gebe einen "ganzen Strauß von Möglichkeiten" zu helfen, betonte der ehemalige deutsche Botschafter in den USA und Großbritannien. So könnten die Handelschancen des Landes mit der Europäischen Union verbessert werden. Es sei momentan auch nicht ausgeschlossen, dass es noch zu einer militärischen Stabilisierungsmission komme, falls es in Libyen nach dem Fall Gaddafis nicht ruhig bleibe. Auch hieran könne sich Deutschland beteiligen.
Die Europäische Union müsse jetzt mit einer Stimme sprechen und in enger Abstimmung mit der Nato ein umfassendes Aufbau- und Befriedungskonzept erarbeiten, forderte Ischinger. Man müsse den Libyern dabei aber zugestehen, das Schicksal ihres Landes selbst in die Hand zu nehmen. Wie die Ägypter müssten die Libyer jetzt sagen können: "Wir sind das Volk, wir haben das geschafft, und wir entscheiden selbst, nicht etwa die Regierung in Washington oder die Nato in Brüssel oder (...) die Europäische Union."
Das vollständige Gespräch mit Wolfgang Ischinger können Sie mindestens bis zum 22.2.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Die Europäische Union müsse jetzt mit einer Stimme sprechen und in enger Abstimmung mit der Nato ein umfassendes Aufbau- und Befriedungskonzept erarbeiten, forderte Ischinger. Man müsse den Libyern dabei aber zugestehen, das Schicksal ihres Landes selbst in die Hand zu nehmen. Wie die Ägypter müssten die Libyer jetzt sagen können: "Wir sind das Volk, wir haben das geschafft, und wir entscheiden selbst, nicht etwa die Regierung in Washington oder die Nato in Brüssel oder (...) die Europäische Union."
Das vollständige Gespräch mit Wolfgang Ischinger können Sie mindestens bis zum 22.2.2012 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.