Darüber sprechen wir mit dem Islamwissenschaftler Stefan Weidner ab 14.15 Uhr im unserem Kulturmagazin "Kompressor".
Mohammed-Karikaturen als Rechtfertigung für Terror?
Das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" hat mehrmals Mohammed-Karikaturen abgedruckt - und damit gegen das islamische Bilderverbot verstoßen. Doch die bildliche Darstellung des Propheten ist nicht per se eine Provokation, sagt der Islamwissenschaftler Stefan Weidner.
"Wir haben den Propheten gerächt" - das sollen die Attentäter gerufen haben, als sie in den Redaktionsräumen des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" das Feuer eröffneten. Bei dem Attentat starben zwölf Menschen, darunter die bekanntesten Karikaturisten Frankreichs.
Seit Jahren lösen Mohammed-Karikaturen in Satire-Magazinen Proteste aus, erstmals vor zehn Jahren, als das dänische Magazin "Jyllands-Posten" zwölf Karikaturen veröffentlichte. Mit dem Bruch des islamischen Bilderverbots sollte das Recht auf Meinungsfreiheit demonstriert werden.
Doch gibt das Bilderverbot tatsächlich eine solche Rechtfertigung für radikale Extremisten her?