Israelische Sängerin Eden Golan schafft den Sprung ins ESC-Finale
Trotz zahlreicher Boykottforderungen und pro-palästinensischer Proteste hat es Israel ins Finale des "Eurovision Song Contest" geschafft. Im schwedischen Malmö wurde die 20 Jahre alte Eden Golan am Donnerstagabend vom Saal-Publikum laut gefeiert. Auch die Fernsehzuschauer entschieden per Voting, dass der Beitrag "Hurricane" am Samstag im Finale dabei sein soll. Zunächst hatte sich der Text des Liedes ("October Rain") indirekt auf den Hamas-Überfall vom 7. Oktober bezogen - musste nach Protesten aber geändert werden. Hintergrund ist ein Grundsatz der Europäischen Rundfunk-Union (EBU), wonach der ESC keine Plattform für politische Äußerungen sein darf. Am Rande des ESC demonstrierten etwa 10.000 bis 12.000 Menschen gegen die israelische Teilnahme und kritisierten das Vorgehen Israels im Gazastreifen, unter ihnen auch die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Deutschland ist beim "Eurovision Song Contest" mit dem 29-jährigen Isaak und seinem Song "Always on the run" vertreten.