Israelitische Gemeinde in Leipzig hält Geld von Gil Ofarim für "negativ belastet"
Nach der Einstellung des Ofarim-Verfahrens hat die israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig lange diskutiert, ob sie den vom Gericht zugewiesenen Geldbetrag überhaupt annehmen soll. "Das Verhalten von Gil Ofarim war überhaupt nicht koscher. Daher ist das Geld negativ belastet", sagte der Vorsitzende der israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann. Man habe sich schließlich doch dafür entscheiden, das Geld anzunehmen. Es werde für die Vertiefung der interreligiösen Arbeit verwendet, so Kaufmann. Die andere Hälfte des Betrages soll an die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin gehen, die sich bisher nicht geäußert hat.