Ivan Nagel: Zadek war ein "völlig unvergleichbarer Künstler"
Der Intendant Ivan Nagel hat den Tod des Regisseurs Peter Zadek als schweren Verlust für das Theater bezeichnet.
Das deutsche Theater verliere seinen größten Regisseur seit 40 Jahren, sagte der Kritiker und Publizist: "Er ist ein völlig unvergleichbarer Künstler, Theatermann, und der ist weg." Er habe als Intendant des Hamburger Schauspielhauses viel mit Zadek zusammengearbeitet. "Es war harte und unheimlich belehrende und vergnügungsvolle Arbeit, beglückende Arbeit mit ihm", fügte Nagel hinzu.
Zadek habe groß gemacht, dass er die Kategorie Größe nicht gemocht und auch nicht angestrebt habe. Er habe nicht das Theater, sondern das Leben der Menschen erkunden wollen. Er habe seine Schauspieler und das Publikum dazu bringen wollen, "mit theatralischen Mitteln sich mal zu befragen, wie es wirklich lebt, wie man wirklich lebt, was einem wehtut, was einen glücklich macht, und das sind sehr skandalöse Fragen, wenn man sie ernst nimmt."
Zadek habe nicht im eigentlichen Sinne provozieren wollen. Er habe Menschen nur dazu bringen wollen, ungeschönt herauszufinden, was sie sind und wie sie sich verhalten, wie ihre Natur ist und wie ihre Neigungen und Abneigungen sind, betonte der Theaterwissenschaftler: "Und wenn Theater sich damit beschäftigt, begibt es sich in eine Gefahrenzone."
Zadek habe groß gemacht, dass er die Kategorie Größe nicht gemocht und auch nicht angestrebt habe. Er habe nicht das Theater, sondern das Leben der Menschen erkunden wollen. Er habe seine Schauspieler und das Publikum dazu bringen wollen, "mit theatralischen Mitteln sich mal zu befragen, wie es wirklich lebt, wie man wirklich lebt, was einem wehtut, was einen glücklich macht, und das sind sehr skandalöse Fragen, wenn man sie ernst nimmt."
Zadek habe nicht im eigentlichen Sinne provozieren wollen. Er habe Menschen nur dazu bringen wollen, ungeschönt herauszufinden, was sie sind und wie sie sich verhalten, wie ihre Natur ist und wie ihre Neigungen und Abneigungen sind, betonte der Theaterwissenschaftler: "Und wenn Theater sich damit beschäftigt, begibt es sich in eine Gefahrenzone."