"Sonnenbrille niemals abnehmen"
67:29 Minuten
Drei Geschichten und ein Gast: Friedrich Liechtenstein, der Mann, der Glitzer regnen lässt, verrät, wie ein Fest gelingt. Die Band Grossstadtgeflüster macht Schluss mit Wettbewerb. Und was Macht mit Verantwortung zu tun hat, klärt Annika Scholl.
Friedrich Liechtenstein hat viele Namen. Er ist der Delfinmann, der Kommissar D’Amour oder der Schmuck-Eremit. Die meisten kennen ihn aber aus einem Werbespot, in dem er durch Supermarktregale tanzt und einfach alles "supergeil" findet. Man könnte auch sagen: "Friedrich Liechtenstein hat dem Wort 'supergeil' die Würde zurückgegeben". So jedenfalls stellt Caro Korneli ihren Gast in dieser Vorsilvester-Sonderausgabe von Plus Eins vor. Und in der geht es sehr festlich zu. Manchmal auch ein wenig nachdenklich. Lebensweisheiten werden ausgetauscht, und zwar solche, die man getrost ins Jahr 2020 mitnehmen kann. Unter anderem gibt es Antworten auf Fragen wie: Wie teuer ist Glanz? Wie verwandelt man Schäbiges in Glamouröses? Und kann man Wiedergeburt weiterempfehlen?
Von Martin Keß, der sich mit seiner Frau Charlotte Roche irgendwann gegen den Konsum von Alkohol entschieden hat, gibt es Einblicke in eine Partykultur ohne Rausch. So viel vorweg an dieser Stelle: Wer nicht-Alkohol-trinkende Menschen auf einer Party mit Apfelschorle empfängt, gibt sich nicht richtig Mühe.
Außerdem in "Plus Eins" in dieser Woche: Die Berliner Band Grossstadtgeflüster, die sich nicht nur in ihren Texten gegen Leistungsdruck und Selbstoptimierung positioniert. Und: Annika Scholl, eine Organisationspsychologin, die sich fragt, ab welchem Punkt Menschen mit Macht auch Verantwortung übernehmen.