James-Bond-Darsteller

    Roger Moore ist tot

    Roger Moore 1983 als James Bond in dem Film "Octopussy"
    Roger Moore 1983 als James Bond in dem Film "Octopussy" © dpa / picture alliance / Goldschmidt
    Bekannt wurde Roger Moore als James-Bond-Darsteller. Nun ist er im Alter von 89 Jahren gestorben. In Erinnerung bleiben auch Fernsehserien wie "Maverick" und vor allem "The Saint", in der er als Superheld Simon Templar die Welt rettete.
    Roger Moore sei nach einem kurzen Kampf gegen eine Krebserkrankung gestorben. Das teilte sein Management am Dienstag mit.
    Seine Kinder Deborah, Geoffrey und Christian schrieben bei Twitter, sie seien am Boden zerstört. "Die Liebe, von der er in seinen letzten Tagen umgeben wurde, war so groß, dass man sie nicht in Worte fassen kann."
    Roger Moore zog in den 1950er Jahren in die USA, wo er zunächst Nebenrollen in Filmen übernahm. In Deutschland wurde er mit den Fernsehserien "Maverick" und "Ivanhoe" bekannt. Weltruhm - und Reichtum - erlangte er aber als smarter Draufgänger und Superheld Simon Templar in der Serie "The Saint". Bis 1969 drehte er 120 Folgen, die Serie wurde in mehr als 90 Ländern ausgestrahlt.

    Geheimagent 007 und Unicef-Sonderbeauftragter

    1973 dann debütierte Moore in "Live and Let Die" als James Bond. Sein Vorgänger Sean Connery hatte die Serie schon zu Weltruhm geführt. Sieben Mal verkörperte er den berühmtesten Geheimagenten Großbritanniens. Natürlich, so sagte er auf Deutschlandfunk Kultur einmal, sei er für die Rolle wegen seines Aussehens gewählt worden. "So wie ein positiver Held auszusehen, hat natürlich auch seine Nachteile."
    Die wirklich interessanten Rollen, die der Bösewichte, bekomme man nicht. Aber: "Ich habe mich in keiner Weise beschwert." Schließlich hätten die Bond-Filme seinen Ruhm vergrößert. "Und das kommt mir sehr zustatten in meiner Rolle als Unicef-Botschafter."
    Moore engagierte sich später zunehmend für humanitäre Zwecke, etwa als Sonderbeauftragter für Unicef. Schon in der Vergangenheit kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen: Er überwand eine Prostata-Krebserkrankung und schwere Herzrhythmusstörungen. Seinen Herzschrittmacher bezeichnete er einmal als sein wertvollstes Besitztum.
    2002 überraschte er übrigens deutsche Krimifans, als er in der Folge "Schatten" auftrat.
    (ske)
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