Der beste Whisky der Welt
Ob Whisky in Irland oder Schottland erfunden wurde - darüber ist sich die Fachwelt noch immer uneins. Der beste Whisky der Welt aber soll aus Japan kommen. Ob das stimmt? Unser Autor hat tief ins Glas geschaut.
Na gut. Jetzt wissen es eben alle. Schluss mit der Überraschung, die ich meinen seltenen Gästen aus Deutschland machen konnte, wenn sie mich in Tokio besuchen. - "Japanischer Whisky? Meinst Du das ernst?" Tatsächlich gibt es nicht allzu viele Dinge, die ich ernst meine. Aber bei Whisky hört der Spaß auf. Und bei Baileys erst recht. Oder gar Mekong-Whisky.
Umso größer die Freude, echte Freunde mit einem echten Geheimtipp zu bewirten: japanischen Whisky. Vieles, was Japaner machen, haben sie ja nicht unbedingt erfunden. Aber sie haben gelernt, es genauso gut, wenn nicht besser zu machen. Das gilt für Kameras und Computer, nicht unbedingt für Rotwein, wohl aber für Whisky.
Kompendium nicht nur für Atheisten und Saufnasen
Jim Murray ist Herausgeber der "Jim Murray's Whisky Bible". Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Druckwerk, das nicht nur für Atheisten und Saufnasen richtungsweisend ist, sondern für Leute - Sie wissen schon - die es ernst meinen. Dieses Kompendium hat nun erstmals ein Getränk namens "Yamazaki" zum besten Whisky der Welt gekrönt.
Komplimendium. Dass "Yamazaki" zufällig auch aus dem "Suntory"-Konzern kommt, hat nichts zu bedeuten, die machen auch Bier und grünen Tee und haben gerade den amerikanischen Getränkehersteller "Jim Beam" aufgekauft.
Der Name Samayaki geht aber eigentlich auf Herrn Yazahaki zurück, der als Student in Glasgow ... das Rezept ... geklaut ... und kriegt jetzt diesen Preis von Bill oder Jim ... und nur weil die den Schotten einen auswischen wollen ... und dieser Nippon-Whisky doch eher für Frauen ... Sie wischen schon. Demnächst gips bei mir nur noch "Racke Rauchzart".