Bedeutendes Jazzfestival in Westfalen
Das internationale Jazzfestival in Münster hat auch in diesem Jahr mit seiner "Ästhetik der Kontraste" überzeugt. Die Besucher bekamen viele unterschiedliche Klangfarben und Formate zu hören. Für viele Künstler war es eine Deutschlandpremiere.
Gestern ging in Münster das internationale Jazzfestival Münster zu Ende. Ein Ereignis, das bereits zum 26.Mal stattfand und wieder einmal zeigt, dass bedeutende Festivals nicht nur in den ganz großen Metropolen stattfinden. Die "Ästhetik der Kontraste" war ein zentrales Thema des Festivals, wobei es weniger um stark gegensätzliche oder gar schockierende Momente ging, als um eine große Variation bei der Auswahl der verschiedenen Klangfarben und Formate.
Rund die Hälfte aller präsentierten Konzerte waren Deutschlandpremieren. Besonders hervorzuheben war unter anderem der Auftritt der US-Amerikanischen Schlagzeugerin Allison Miller und ihrer Band "Boom Tic Boom". Ein feinnerviges pulsierendes Sextett mit einer großen Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten und einer faszinierenden Klangsprache.
Beindruckend war auch der Auftritt der Schlagzeugerin Eva Klesse und ihrer Band. Die 30-jährige Musikerin bekam im Rahmen des Festivals für ihr hoch sensibles und sehr dynamisches Spiel und durch den sehr nuancenreichen und leicht zu identifizierbaren Gruppensound ihrer Band, den renommierten Westfalen-Jazzpreis verliehen.