Unerschöpfliche Neugierde auf gute Grooves
Das Jazzfest Berlin in diesem Jahr war ein Triumph der Vielseitigkeit und des guten Geschmacks. Zu den besonders nachhaltigen Konzerten zählte das Konzert des US-amerikanischen Hammond-B3-Organisten Dr. Lonnie Smith und seinem Trio.
Dr. Lonnie Smith wurde 1942 in New York geboren. Seit den 60er Jahren hat er fleißig an der Musik- und vor allem an der Jazzgeschichte mitgeschrieben. Unvergessen sind seine Aufnahmen für das renommierte Label "Blue Note". Vier Alben als Bandleader und etliche als Sideman hat Smith in den 60er Jahren aufgenommen, viele davon haben noch heute Relevanz.
Der Organist ist ohne Frage eine große Autorität an seinem Instrument. An ihm und an seinem Namensvetter Jimmy Smith haben sich ganze Generationen nachfolgender Organisten orientiert. Egal in welchem musikalischen Umfeld sich Dr. Lonnie Smith, übrigens nicht zu verwechseln mit dem zwei Jähre älteren Keyboarder Lonnie Liston Smith, in all den Jahrzehnten bewegt hat: Er war stets identifizierbar, charaktervoll und mit einer unglaublichen Energie und Spiritualität ausgestattet.
Beim Konzert in Berlin dachte Dr. Lonnie Smith gar nicht daran, irgendwelche Hammond-B3-Klischees abzurufen. Smith hat sich seine Neugierde bewahrt. Es sei ihm wichtig, dass er das Feuer an die jüngere Generation weiterreiche.
Jazzfest Berlin
Haus der Berliner Festspiele
Aufzeichnung vom 04.11.2017
Haus der Berliner Festspiele
Aufzeichnung vom 04.11.2017
Dr. Lonnie Smith Trio
Dr. Lonnie Smith, Hammondorgel
Jonathan Kreisberg, Gitarre
Johnathan Blake, Schlagzeug
Dr. Lonnie Smith, Hammondorgel
Jonathan Kreisberg, Gitarre
Johnathan Blake, Schlagzeug