Jazzfest Berlin: Sun Ra Arkestra

    Space is the Place

    Die Bläser-Sektion des Sun Ra Arkestra spielt auf einer Bühne. Die Musiker sind in farbenfrohe Gewänder gekleidet.
    Die Bläser-Sektion des Sun Ra Arkestra: kosmische Klänge und experimenteller Jazz in Perfektion. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Nancy Kaszerman
    Moderation: Matthias Wegner |
    Seit 1956 fasziniert das Sun Ra Arkestra mit Kollektivimprovisationen und außerirdischer Energie. Beim Jazzfest Berlin begeisterte die legendäre Formation Anfang November erneut mit ihrem unverwechselbaren Sound und visionärem Jazz.
    Das Sun Ra Arkestra hat sich von Anfang an von allen irdischen Stil- oder Vermarktungsfragen befreit. Die Klangwelt umfasst Bigband-Swing, ebenso wie Free Jazz oder Afro-Futurismus. Einerseits hat das Sun Ra Arkestra bis heute immer wieder die Musikwelt polarisiert, andererseits gibt es eine große Faszination für das Ensemble, weit über die Jazzszene hinaus.

    Fremde Galaxien

    Auch nach dem Tod des einstigen Gründers und Leiters Sun Ra im Jahr 1993 erkundet dieses Ensemble weiterhin fremde Galaxien, kultiviert das Live-Erlebnis mit Glitzerkostümen und Unangepasstheit.

    Musikalisches Raumschiff

    Diese Musik lässt sich treffend als Cosmic Jazz oder Space Jazz beschreiben – inspiriert vom wohl bekanntesten Stück des Ensembles, Space is the Place. Sobald der Motor des Sun Ra Arkestra erst einmal läuft, wird das musikalische Raumschiff unaufhaltsam. So auch beim Jazzfest Berlin, das in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiern durfte.

    Jazzfest Berlin
    Haus der Berliner Festspiele
    Aufzeichnung vom 02.11.2024

    Sun Ra Arkestra (USA):

    Knoel Scott, Alt- und Baritonsaxofon
    Anthony Nelso, Klarinette und Baritonsaxofon
    James Stewart, Flöte und Tenorsaxofon
    Chris Hemingway, Altsaxofon
    Michael Ray, Trompete
    Cecil Brooks, Trompete
    Robert Stringer, Posaune
    Elson Nascimento, Perkussion
    Tyler Mitchell, Kontrabass
    George Gray, Schlagzeug
    Tara Middleton – Gesang
    Farid Barron – Klavier, Keyboards

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