Jazzfest Berlin
Haus der Berliner Festspiele
Aufzeichnung vom 02.11.2024
Sun Ra Arkestra (USA):
Knoel Scott, Alt- und Baritonsaxofon
Anthony Nelso, Klarinette und Baritonsaxofon
James Stewart, Flöte und Tenorsaxofon
Chris Hemingway, Altsaxofon
Michael Ray, Trompete
Cecil Brooks, Trompete
Robert Stringer, Posaune
Elson Nascimento, Perkussion
Tyler Mitchell, Kontrabass
George Gray, Schlagzeug
Tara Middleton – Gesang
Farid Barron – Klavier, Keyboards
Space is the Place
Seit 1956 fasziniert das Sun Ra Arkestra mit Kollektivimprovisationen und außerirdischer Energie. Beim Jazzfest Berlin begeisterte die legendäre Formation Anfang November erneut mit ihrem unverwechselbaren Sound und visionärem Jazz.
Das Sun Ra Arkestra hat sich von Anfang an von allen irdischen Stil- oder Vermarktungsfragen befreit. Die Klangwelt umfasst Bigband-Swing, ebenso wie Free Jazz oder Afro-Futurismus. Einerseits hat das Sun Ra Arkestra bis heute immer wieder die Musikwelt polarisiert, andererseits gibt es eine große Faszination für das Ensemble, weit über die Jazzszene hinaus.
Fremde Galaxien
Auch nach dem Tod des einstigen Gründers und Leiters Sun Ra im Jahr 1993 erkundet dieses Ensemble weiterhin fremde Galaxien, kultiviert das Live-Erlebnis mit Glitzerkostümen und Unangepasstheit.
Musikalisches Raumschiff
Diese Musik lässt sich treffend als Cosmic Jazz oder Space Jazz beschreiben – inspiriert vom wohl bekanntesten Stück des Ensembles, Space is the Place. Sobald der Motor des Sun Ra Arkestra erst einmal läuft, wird das musikalische Raumschiff unaufhaltsam. So auch beim Jazzfest Berlin, das in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiern durfte.