Jazzmusiker Rolf Kühn ist gestorben

    Jazz-Legende Rolf Kühn posiert bei Deutschlandradio Kultur in Berlin am 25.09.2014.
    Jazz-Legende Rolf Kühn posiert bei Deutschlandradio Kultur in Berlin am 25.09.2014. © picture alliance / dpa / Paul Zinken
    Der Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot. Er starb im Alter von 92 Jahren in Berlin, wie die Familie und die Plattenfirma des Klarinettisten am Montag bekannt gaben. Kühn galt als einer der wenigen deutschen Jazzmusiker von internationalem Ruf. Der gebürtige Kölner spielte mit Benny Goodman, John Coltrane und Chick Corea und gründete mehrere Bands. Kühn leitete das NDR-Fernsehorchester und war Musikalischer Leiter im Berliner Theater des Westens. Neben seinen Alben komponierte Kühn zahlreiche Film- und Fernsehmusiken. In den nächsten Monaten sollte der Klarinettist noch in mehreren deutschen Städten Konzerte geben, unter anderem mit seinem Bruder, dem Jazz-Pianisten Joachim Kühn. Rolf Kühn starb den Angaben zufolge am 18. August. "Rolf wird immer als der inspirierende, sanfte, innovative und jung gebliebene Künstler und Mensch in Erinnerung bleiben, der er war", teilten seine Ehefrau Melanie, sein Bruder und die Agentur "Jazzhaus Artists" sowie das Label Edel/MPS mit.