"Jeanne d’Arc au bûcher"
Worte der Schöpfungsgeschichte, beginnend mit der Finsternis, die über der Welt lag, werden in Beziehung gebracht zum besetzten und geteilten Frankreich im Jahr 1940, wie auch zur Zeit des Hundertjährigen Krieges. Gott erhört die Gebete der Menschen und schickt ihnen ein Mädchen mit Namen Johanna, die als Retterin Frankreichs gepriesen wird. Mit diesem aus aktuellem Anlass vorangestellten Prolog beginnen die elf Szenen des Oratoriums.
Die Entstehungsgeschichte reicht in das Jahr 1934 zurück. Angetan von einem Mysterienspiel, das Studenten an der Pariser Sorbonne aufführten, bat die russische Tänzerin und Schauspielerin Ida Rubinstein den schweizer Komponisten Arthur Honegger um ein dramatisches Werk über die Geschichte der Johanna von Orléans. Paul Claudel, der den Text verfassen sollte, schreckte voller Respekt vor der Aufgabe zunächst zurück, soll aber durch eine Vision zur Mitarbeit bekehrt worden sein. In wenigen Wochen war das Libretto fertig und schon im August 1935 die Komposition abgeschlossen. Die konzertante Uraufführung fand 1938 in Basel statt, die szenische - in deutscher Fassung - 1942 in Zürich.
Vom Tag ihrer Hinrichtung aus wird die Geschichte der Märtyrerin Johanna erzählt, die 1428 als Sechzehnjährige Lothringen verließ, um Frankreich von den Engländern zu befreien, Karl VII. auf den Thron zu verhelfen und schließlich politischen Machtinteressen zum Opfer zu fallen. Elemente des Mysterienspiels, der Oper und des antiken Dramas werden verwendet und vor allem Rückblendetechniken des Kinos.
Die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom ist eine der ältesten Musikinstitutionen Europas. Offiziell 1585 gegründet, hat sie sich über die Jahrhunderte von einer Organisation großenteils lokaler Musiker zu einer modernen Akademie entwickelt, deren umfangreiche Konzertsaison Künstler und Publikum aus aller Welt anzieht. In guter Tradition bündeln die Accademia und der Veranstalter Romaeuropa ihre Kräfte, um im Herbst mit einem großen, wirkungsvollen Werk die Saison zu eröffnen. In diesem Jahr war es Honeggers "Jeanne d’Arc au bûcher" unter der Leitung von Antonio Pappano, der seit Oktober 2005 Musikdirektor der Accademia ist.
Auditorium Parco della Musica Roma
Aufzeichnung vom 12.10.2008
Arthur Honegger
”Jeanne d'Arc au bûcher”
Dramatisches Oratorium für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
(halbszenische Version)
Romane Bohringer, Jeanne d’Arc
Tchéky Karyo, Frère Dominique
Manuel Durand, Erzähler
Susan Gritton, Sopran
Isabelle Cals, Sopran
Maria Radner, Mezzosopran
Donald Litaker, Tenor
Jean-Vincent Blot, Bass
Orchestra e Coro dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Leitung: Antonio Pappano
ca. 21:20 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Vom Tag ihrer Hinrichtung aus wird die Geschichte der Märtyrerin Johanna erzählt, die 1428 als Sechzehnjährige Lothringen verließ, um Frankreich von den Engländern zu befreien, Karl VII. auf den Thron zu verhelfen und schließlich politischen Machtinteressen zum Opfer zu fallen. Elemente des Mysterienspiels, der Oper und des antiken Dramas werden verwendet und vor allem Rückblendetechniken des Kinos.
Die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom ist eine der ältesten Musikinstitutionen Europas. Offiziell 1585 gegründet, hat sie sich über die Jahrhunderte von einer Organisation großenteils lokaler Musiker zu einer modernen Akademie entwickelt, deren umfangreiche Konzertsaison Künstler und Publikum aus aller Welt anzieht. In guter Tradition bündeln die Accademia und der Veranstalter Romaeuropa ihre Kräfte, um im Herbst mit einem großen, wirkungsvollen Werk die Saison zu eröffnen. In diesem Jahr war es Honeggers "Jeanne d’Arc au bûcher" unter der Leitung von Antonio Pappano, der seit Oktober 2005 Musikdirektor der Accademia ist.
Auditorium Parco della Musica Roma
Aufzeichnung vom 12.10.2008
Arthur Honegger
”Jeanne d'Arc au bûcher”
Dramatisches Oratorium für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
(halbszenische Version)
Romane Bohringer, Jeanne d’Arc
Tchéky Karyo, Frère Dominique
Manuel Durand, Erzähler
Susan Gritton, Sopran
Isabelle Cals, Sopran
Maria Radner, Mezzosopran
Donald Litaker, Tenor
Jean-Vincent Blot, Bass
Orchestra e Coro dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Leitung: Antonio Pappano
ca. 21:20 Uhr Konzertpause mit Nachrichten