Jonathan Meese

One-Man-Show im Roten Salon

Der Berliner Künstler Jonathan Meese
Der Berliner Künstler Jonathan Meese © dpa / picture alliance / Uwe Zucchi
Von Simone Reber |
Der Aktionskünstler Jonathan Meese war zu Gast im Roten Salon der Berliner Volksbühne. Dort hat er über seine geplatzte Inszenierung des "Parsifal" für die Bayreuther Festspiele gesprochen - und über den Streit mit Festspielchefin Katharina Wagner.
Jonathan Meese ist einer der bekanntesten deutschen Künstler seiner Generation: Sein Werk umfasst Malerei, Skulpturen, Collagen, Videokunst, Performances, Theater- und Textarbeiten. Aber er ist auch umstritten: 2013 ist Meese angeklagt worden, weil er kurz vor der Kasseler Documenta den Hitlergruß persifliert hatte. Der Prozess endete mit seinem Freispruch.
Nun ist Meese zu Gast im Roten Salon der Volksbühne Berlin in der Reihe "Aus dem Maschinenraum der Kunst". Im Gespräch mit dem Kunstsammler Harald Falckenberg geht es dabei auch um Meeses geplatzte Inszenierung des "Parsifal" für die Bayreuther Festspiele. Sie war eigentlich für 2016 vorgesehen, doch im November 2014 trennten sich die Festspiele plötzlich von ihm.
Was hatte Meese in Bayreuth vor?
Sein Konzept sei angeblich nicht finanzierbar, hieß es damals seitens der Festspiel-Chefin Katharina Wagner. Meese hatte damals sogar angeboten, für eine eventuelle Überschreitung des Etats zu haften und ein Defizit aus eigenen Mitteln auszugleichen.
Was hatte Jonathan Meese in Bayreuth überhaupt vor? Und wie verlief der Abend mit dem Aktionskünstler, der sich gerne einmal in Rage redet und eine One-Man-Show liefert?
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