PEN-Präsident José F. A. Oliver

„Tradition muss in die Gegenwart übersetzt werden“

09:01 Minuten
Der neue Präsident des PEN-Zentrum José F.A. Oliver
Der neue Präsident des PEN-Zentrum José F.A. Oliver ist Lyriker und Essayist. Er kann sich auch eine Wiedervereinigung der beiden PEN-Verbände in Deutschland vorstellen. © picture alliance / dpa / Andreas Arnold
José F.A.Oliver im Gespräch mit Gabi Wuttke |
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Mehr Präsenz schaffen für „schreibende Stimmen“, das will José F. A. Oliver, der neue Präsident des PEN-Zentrum Deutschland. Dafür möchte er auch das Gespräch mit der abgespaltenen Fraktion in Berlin suchen.
Das PEN-Zentrum Deutschland müsse sich wieder auf das Wesentliche fokussieren, sagt der neue Präsident José F. A. Oliver. Nach den Querelen im Schriftstellerverband, der Abspaltung einiger Mitglieder und anschließende Gründung des PEN Berlin wolle er sich auf die Aufgaben des Schriftstellerverbandes konzentrieren.

PEN-Verbände zusammenbringen

Aufmerksamkeit für die Projekte „Writers-in-Exile“ und „Writers-in-Prison“ sei wichtiger denn je, so Oliver. Bei dieser Aufgabe könne man „keine Spaltung vertragen“.
Der Dichter kennt selbst viele Kollegen des jüngst gegründeten PEN Berlin. Mit diesem ins Gespräch zu kommen, traut sich Oliver zu: „Ich möchte schauen, was für Formen der Zusammenarbeit wir entwickeln können, und zwar gemeinsam. Wenn das als Zurückholen interpretiert wird, dann soll es mir recht sein.“

Neustart und Tradition

Der von seinem Vorgänger Josef Haslinger angekündigte Neustart müsse keinen Bruch mit der Tradition bedeuten. „Ich begreife mit Neustart auch etwas, das auf das Altbewährte zurückgreift, aber sich den veränderten Zeiten nicht verschließt.“

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Tradition dürfe nicht verharren, unterstreicht der Gründer eines Literaturfestivals: "Sie muss ständig in die Gegenwart übersetzt werden.“
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