Journalist und Sprachkritiker Wolf Schneider mit 97 Jahren gestorben

    Porträt des Journalisten, Autors und Sprachkritiker Wolf Schneider, Leipzig, 2008.
    Wolf Schneider © picture alliance / Thomas Schulze
    Der Journalist und Sprachkritiker Wolf Schneider ist tot. Er starb mit 97 Jahren in Starnberg bei München. Das berichten die Süddeutsche Zeitung und Der Spiegel übereinstimmend unter Berufung auf seine Familie. Schneider hatte führende Positionen bei bekannten deutschen Medienhäusern inne, einem breiten Publikum wurde er auch durch seine Arbeit als Sprachkritiker bekannt. Er schrieb etliche Sachbücher, darunter den Bestseller "Deutsch für Profis". So machte er sich bundesweit einen Namen als Publizist für Sprache und Stil. Seine journalistische Laufbahn begann der gebürtige Erfurter als Übersetzer bei der Neuen Zeitung der amerikanischen Militärregierung nach dem Zweiten Weltkrieg in München. Später arbeitete Schneider unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, den Stern und Die Welt. Er moderierte auch die NDR Talk Show. Von 1979 bis 1995 leitete er die Henri-Nannen- Journalistenschule in Hamburg.
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