Jubiläum

"Immer auf der Suche nach Liebe"

Der österreichische Regisseur und Schauspieler Peter Kern während einer Pressekonferenz seines Film "Glaube, Liebe, Tod" auf den 62. Internationalen Filmfestspielen in Berlin am 13. Februar 2012.
Der österreichische Regisseur und Schauspieler Peter Kern © picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert
Moderation: Patrick Wellinski · 16.08.2014
Er ist einer, der sich nicht um das Urteil anderer kümmert und seit Jahren Filme macht, die provozieren. Zu seinem 65. Geburtstag widmet das Berliner Institut für Film- und Videokunst "Arsenal" dem österreichischen Schauspieler und Regisseur Peter Kern eine Filmreihe.
Im Interview mit Deutschlandradio Kultur sagte Kern, Auszeichnungen und Würdigungen möge er nur, "wenn sie eine Diskussion in Gang bringen und wir damit eine sinnvolle Erfahrung machen". Seine Filme zeugten alle von der Suche nach Liebe und Wahrheit. Er zeige Abgründe, damit sich das Publikum damit auseinandersetze und nicht so weitermache, wie es der Film zeigt.
Kern sagte, er mache Filme um nach der Sinnhaftigkeit des Lebens zu forschen. "Und um geliebt zu werden. Mit diesem Körper durch die Welt zu gehen, ist ja nicht leicht. Man spürt ja immer wieder die Ablehnung, das Wegdrehen. Jeden Tag eine Art Stich."
Er versuche zu erreichen, dass jemand nach der Vorstellung zu ihm kommt und sagt, "ihr Film, ihr Leben hat mich so beeindruckt, ich liebe sie". Das sei Erfolg für Kern. Dann habe der Zuschauer etwas verstanden und das Gezeigte habe ihn wirklich betroffen.