Jüdischer Geschichtspreis für sechs Personen und zwei Vereine

    Alte Synagoge in der Essener Innenstadt ist heute das Haus juedischer Kultur in Essen.
    Die Alte Synagoge in der Essener Innenstadt © imago images / Rupert Oberhäuser
    Für die Bewahrung jüdischer Geschichte in Deutschland und den Kampf gegen Vorurteile werden sechs Einzelpersonen sowie zwei Vereine mit den Obermayer Awards 2023 ausgezeichnet. Die Jury würdigt unter anderem die Arbeit einer ehemaligen Lehrerin aus Baden-Württemberg, die Unterrichtsmaterial zum Holocaust vor allem für Grundschüler konzipiert hat. Der Mainzer Amateur-Verein "FC Ente Bagdad" engagiert sich gegen Antisemitismus und fördert die Integration geflüchteter Jugendlicher. In Essen recherchierte der Verein "Zweitzeugen" die Lebensgeschichten von 37 Überlebenden des Holocaust und veröffentlichte sie in Ausstellungen und Medienbeiträgen. Weitere Preisträger und -trägerinnen kommen aus Brandenburg, Bayern und dem Saarland. Die Obermayer Awards wurden im Jahr 2000 von dem US-Unternehmer Arthur S. Obermayer und seiner Frau Judith ins Leben gerufen. Die Preisverleihung findet jedes Jahr im Januar anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages im Abgeordnetenhaus von Berlin statt.