Jugendkultur K-Pop

Perfekte Glitzerwelt mit gut vernetzter Fangemeinde

08:38 Minuten
Die vier Sängerinnen der Band Blackpink Lisa, Jennie Kim, Rose und Jisoo stehen während eines Auftrittes beim Coachella Festival 2019 in Kalifornien auf der Bühne. Sie tragen Miniröcke und bauchfreie Oberteile, im Hintergrund laufen bunte, überdimensionale Videos.
Die vier Sängerinnen der Band "Blackpink" Lisa, Jennie Kim, Rose und Jisoo während eines Auftritts. © picture alliance/ AP/Invision/ Amy Harris
Francis Dichmann im Gespräch mit Shanli Anwar |
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Bunte Videos, straffe Choreografien und schnelle Rhythmen: K-Pop-Bands wie "Blackpink" haben riesige Fangemeinden auf der ganzen Welt. YouTuberin Francis Dichmann gehört dazu. Die Musik lasse Fans viel Raum, selbst kreativ zu werden, sagt sie.
Die vier jungen Frauen von "Blackpink" schlagen gerade viele Rekorde. Als erste K-Pop-Band überhaupt traten sie beim legendären Coachella-Festival in Kalifornien auf. Ihr Video zum Anfang April auf YouTube veröffentlichten Song "Kill This Love" wurde inzwischen fast 400.000 Mal aufgerufen.
Für Francis Dichmann, YouTuberin und K-Pop-Fan, ein gutes Beispiel dafür, wie beliebt südkoreanische Popbands auch in Deutschland sind. Texte von "Blackpink" enthielten zudem viele englische Textelemente, sagt Dichmann im Deutschlandfunk Kultur. "Das macht es für internationale Fans natürlich einfacher, die Texte mitzusingen."
Dichmann, die sich seit 2007 mit dieser Musik befasst und auf einem eigenen YouTube-Kanal englische und deutsche Versionen der Lieder veröffentlicht, schätzt den kreativen Freiraum, den diese Musik biete. Fans aus der ganzen Welt coverten die Tänze und die Lieder und stellten Videos davon auf Youtube. Das biete eine schöne Möglichkeit, sich zu vernetzen.

Ein falsches Outfit kann einen Skandal auslösen

Die Schattenseiten des Geschäfts sind bekannt. "Man muss sich das wirklich wie eine Maschinerie vorstellen", sagt Dichmann. Es seien unzählige Bands auf dem Markt. Bewerberinnen und Bewerber müssten über Jahre trainieren, bevor sie einen Vertrag erhielten, und hätten während der Zeit keinen Umsatz. "Da wird alles, was man tut, in Frage gestellt."
Manchmal reiche ein falsches Outfit schon für einen Skandal. Alles werde auf Hochglanz getrimmt. Aber es sei diese Hollywood-artige Welt, die sie fasziniere: "Man sieht eine Welt, die so perfekt scheint, dass man trotzdem ein Teil davon sein möchte."
(ske)
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