Glamour meets Kunst
Nicht nur ihre Sammlung, auch sie selbst zieht die Blicke auf sich: Die Sammlerin Julia Stoschek eröffnet heute eine Dependance in der Hauptstadt. Kunst und Glamour zu verbinden schafft kaum jemand so gut wie sie, sagt der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich.
Sie sei "höchst renommiert als Kunstsammlerin und Museumsbetreiberin sowie gleichzeitig höchst glamourös als Millionenerbin mit Mannequin-Figur und Glamour-Faktor", so beschreibt das Handelsblatt Julia Stoschek. Heute abend eröffnet die Berliner Dependance ihre "Julia Stoschek Collection". Für uns Anlass, den Kunstwissenschaftler Wolfgang Ullrich zu fragen, wie wichtig die von Julia Stoschek verkörperte Verbindung von Glamour und Kunst im Kunstbetrieb ist.
Glamouröse Umgangsformen
"Das ist natürlich eine ideale Kombination, wenn jemand sich als Sammler kompetent in Szene setzen kann", so Ullrich. Julia Stoschek, die aus einer der reichsten Familien Deutschlands stammt, bringe nicht nur "eine den Werken gerecht werdende Umgangsform", sondern auch Glamour mit. "Ich glaube, viele Sammler würden sich das wünschen, kaum jemand schafft das so gut." Es habe sicher ein paar Jahre gebraucht, um diese beiden Dimensionen so aufzubauen.