Junge Union zum Wahlprogramm der CDU/CSU

Für "Leitkultur" und "Generationengerechtigkeit"

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, spricht am 14.10.2016 in Paderborn (Nordrhein-Westfalen) auf dem Deutschlandtag der Jungen Union.
Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak: Jetzt sind die Jüngeren dran © dpa / picture alliance / Guido Kirchner
Paul Ziemiak im Gespräch mit Dieter Kassel |
Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, hat kurz vor der Vorstellung des Wahlprogramms von CDU und CSU mehr Integrationsanstrengungen von den in Deutschland lebenden Ausländern gefordert.
Im Deutschlandfunk Kultur sagte Ziemiak, die Union wolle das, was gut ist an Deutschland, bewahren. "Dieses Deutschland soll auch so ein Deutschland bleiben, wie wir es kennen und auch lieben", betonte er: "Und das heißt, wir müssen ehrlich über Integration sprechen." Diese gelinge nur, "indem man miteinander lebt".
Wer in Deutschland leben wolle, müsse aber auch die Regeln der Gesellschaft akzeptieren, betonte der JU-Vorsitzende: "Der muss sich auch ein Stück weit anpassen." Im Wahlprogramm werde etwas darüber stehen, wie sich die Union die deutsche "Leitkultur" vorstelle, sagte Ziemiak.

Familien und Jüngere mehr unterstützen

Für ihn sei es zudem sehr wichtig, dass Familien künftig mehr unterstützt würden, führte er weiter aus – und auch die jungen Menschen "im Sinne der Generationengerechtigkeit". In dieser Legislaturperiode sei vieles beschlossen worden, das den Älteren zu Gute gekommen sei. Jetzt sollten die Jüngeren dran sein, forderte der CDU-Politiker.
In Bezug auf die Abstimmung im Bundestag über die "Ehe für alle" machte Ziemiak der SPD schwere Vorwürfe. "Das was dort passiert ist, war reiner, und zwar populistischer Wahlkampf der Sozialdemokraten. Wer das gut findet, der darf sich aber auch zukünftig nicht über populistische Dinge in der Politik aufregen." (ahe)
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