Jungstar mit Talent und Ehrgeiz
Seinen Durchbruch hatte David Kross mit 15 Jahren in Detlev Bucks Film "Knallhart". Sein "ehrliches Gesicht" ist das Markenzeichen des ernsten, blonden Schauspielers. Ab Donnerstag ist Kross wieder im Kino zu bewundern, in der Verfilmung des Jugendbuches "Krabat" von Otfried Preußler.
Filmausschnitt "Krabat":
Meister: "Da bist Du ja, kannst bei mir Lehrjunge werden. Ich brauche einen. Du magst doch? Komm. Und was soll ich dich lehren, das Müllern oder auch alles andere?"
Krabat: "Das andere auch."
Meister: "Schlag ein Krabat, oder hast Du Angst?"
Krabat: "Ich habe keine Angst."
Meister: "Die Mühle, nun mahlt sie wieder."
David Kross spielt Krabat in der Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuchs von Otfried Preußler. Krabat ist ein Waisenjunge, der in der Zeit des 30-jährigen Krieges im Koselbruch an eine dunkle Mühle kommt. Er wird dort einer von zwölf Müllerburschen, die neben dem Müllerhandwerk auch die schwarze Magie erlernen.
Kurz vor dem Filmstart ist der Medienrummel um den jungen Hauptdarsteller groß. David Kross läuft vor dem Interview unruhig und telefonierend durch die Lobby. Der 18-Jährige ist groß und schlank. Er trägt Jeans, braune Stiefel und einen grauen, fein gestrickten Wollpullover.
Sein blondes Haar ist in Brit-Pop-Manier frisiert. Beim Lächeln entblößt der sympathische junge Mann strahlend weiße Zähne. In seiner Rolle als Krabat stechen diese besonders aus seinem dauerhaft schmutzigen Gesicht hervor.
David Kross: "Die Dusche war wirklich braun, am Abend immer."
Die Mühle wurde in Rumänien in der Nähe von Sibiu aufgebaut. Der damals 16 Jahre alte David aus Bargteheide bei Hamburg fand sich beim Dreh wieder, weit weg von Zuhause, inmitten einer Riege von mehr oder weniger gestandenen Schauspielern wie zum Beispiel Daniel Brühl und Robert Stadlober. Angst hatte er keine und Nasenbluten vom Stress, wie noch beim Dreh zu "Knallhart", bekommt er nicht mehr.
"Ich war natürlich ein bisschen verwirrt, warum ich jetzt so eine große Titelfigur spielen soll und war aufgeregt, mit diesen tollen Schauspielern zu spielen. Ja und gerade auch dieses Team war mit Leidenschaft dabei.
Jeder hatte das Buch gelesen und jeder wollte einen guten Film draus machen und da hat man auch lange Tage in Kauf genommen und Kälte in Kauf genommen, keinen Luxus in Kauf genommen. Es war wirklich kein leichter Dreh und dann vergisst man viel"
Das Buch "Krabat" hat er erst in Vorbereitung auf den Film gelesen, aus seiner Kindheit kannte er es nicht. Ein anderes Buch von Otfried Preußler dagegen schon:
"Räuber Hotzenplotz, das war so mein Kinderbuch, was ich immer von meinem Papa vorgelesen bekommen habe."
David ist das zweite von vier Kindern. Er hat die Bretter, die ihm die Welt bedeuten, mit elf Jahren betreten und zwar im "Kleinen Theater" in seinem Heimatort. Dort wurde er entweder von der Tochter oder der Frau von Detlev Buck oder beiden zusammen – hier beginnt bereits die Legendenbildung – für seine erste Hauptrolle in dem Kinofilm "Knallhart" entdeckt.
David Kross spielt in "Knallhart" einen Schüler, der mit seiner Mutter vom bürgerlichen Berlin-Zehlendorf in den Problemkiez Neukölln zieht, dort in die Fänge einer arabisch-türkischen Gang gerät und nach und nach vom Opfer zum Täter wird. Kross nimmt seine Rollen ernst, arbeitet konzentriert, ist immer bereit sein Bestes zu geben und bleibt dabei ganz natürlich.
Während der Dreharbeiten zu "Knallhart" hat er Berlin kennen und lieben gelernt. Entgegen verschiedener Meldungen, wohnt er aber noch nicht dort.
"Es gibt Pläne, dass ich nach Berlin ziehen möchte, weil ich die Stadt wirklich schön finde."
Seine Eltern, die Mutter ist Hausfrau und sein Vater im Internetmarketing tätig, unterstützen den ehrgeizigen David auf seinem Erfolgskurs und bieten ihm die nötige Sicherheit und Rückzugsmöglichkeit.
"Meine Mama ist keine Eislaufmutti, die mich zu Castings schickt."
Da Filmdrehs nicht immer während der Sommerferien stattfinden wie der Dreh zu "Knallhart" hatte David bald Probleme, Schule und Film unter einen Hut zu bringen. Seine Eltern bestanden aber auf einen Schulabschluss, bevor es mit der Filmkarriere weitergehen konnte.
"Du musst die zehn machen, sonst darfst Du keine Filme mehr machen und da war halt das Angebot vom 'Reader', da hatte ich also eine sehr gute Motivation."
In der bereits abgedrehten Verfilmung "The Reader" nach dem deutschen Bestseller "Der Vorleser" von Bernhard Schlink spielt David Kross die männliche Hauptrolle neben Kate Winslet. Wieder stellt Kross einen 15-jährigen Schüler dar, der sich in eine beinahe doppelt so alte Frau verliebt. Eines Tages verschwindet die Frau spurlos. Erst Jahre später begegnen sie sich bei einem Kriegsverbrecherprozess wieder. Sie als Angeklagte, er als Jurastudent.
Wenn er nicht gerade neue Drehbücher liest, dreht, auf Premierenfeiern geht oder auf Kinotour ist, genießt er die freie Zeit.
"Freizeit, ich nenne das dann immer Ferien, wenn die anderen gar keine Ferien haben, wo man halt das macht, worauf man gerade Bock hat. Freunde treffen, ausschlafen, lesen. Filme liebe ich total, Musik ... Ich habe zum Geburtstag eine Gitarre bekommen, und jetzt möchte ich Gitarre lernen."
Meister: "Da bist Du ja, kannst bei mir Lehrjunge werden. Ich brauche einen. Du magst doch? Komm. Und was soll ich dich lehren, das Müllern oder auch alles andere?"
Krabat: "Das andere auch."
Meister: "Schlag ein Krabat, oder hast Du Angst?"
Krabat: "Ich habe keine Angst."
Meister: "Die Mühle, nun mahlt sie wieder."
David Kross spielt Krabat in der Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuchs von Otfried Preußler. Krabat ist ein Waisenjunge, der in der Zeit des 30-jährigen Krieges im Koselbruch an eine dunkle Mühle kommt. Er wird dort einer von zwölf Müllerburschen, die neben dem Müllerhandwerk auch die schwarze Magie erlernen.
Kurz vor dem Filmstart ist der Medienrummel um den jungen Hauptdarsteller groß. David Kross läuft vor dem Interview unruhig und telefonierend durch die Lobby. Der 18-Jährige ist groß und schlank. Er trägt Jeans, braune Stiefel und einen grauen, fein gestrickten Wollpullover.
Sein blondes Haar ist in Brit-Pop-Manier frisiert. Beim Lächeln entblößt der sympathische junge Mann strahlend weiße Zähne. In seiner Rolle als Krabat stechen diese besonders aus seinem dauerhaft schmutzigen Gesicht hervor.
David Kross: "Die Dusche war wirklich braun, am Abend immer."
Die Mühle wurde in Rumänien in der Nähe von Sibiu aufgebaut. Der damals 16 Jahre alte David aus Bargteheide bei Hamburg fand sich beim Dreh wieder, weit weg von Zuhause, inmitten einer Riege von mehr oder weniger gestandenen Schauspielern wie zum Beispiel Daniel Brühl und Robert Stadlober. Angst hatte er keine und Nasenbluten vom Stress, wie noch beim Dreh zu "Knallhart", bekommt er nicht mehr.
"Ich war natürlich ein bisschen verwirrt, warum ich jetzt so eine große Titelfigur spielen soll und war aufgeregt, mit diesen tollen Schauspielern zu spielen. Ja und gerade auch dieses Team war mit Leidenschaft dabei.
Jeder hatte das Buch gelesen und jeder wollte einen guten Film draus machen und da hat man auch lange Tage in Kauf genommen und Kälte in Kauf genommen, keinen Luxus in Kauf genommen. Es war wirklich kein leichter Dreh und dann vergisst man viel"
Das Buch "Krabat" hat er erst in Vorbereitung auf den Film gelesen, aus seiner Kindheit kannte er es nicht. Ein anderes Buch von Otfried Preußler dagegen schon:
"Räuber Hotzenplotz, das war so mein Kinderbuch, was ich immer von meinem Papa vorgelesen bekommen habe."
David ist das zweite von vier Kindern. Er hat die Bretter, die ihm die Welt bedeuten, mit elf Jahren betreten und zwar im "Kleinen Theater" in seinem Heimatort. Dort wurde er entweder von der Tochter oder der Frau von Detlev Buck oder beiden zusammen – hier beginnt bereits die Legendenbildung – für seine erste Hauptrolle in dem Kinofilm "Knallhart" entdeckt.
David Kross spielt in "Knallhart" einen Schüler, der mit seiner Mutter vom bürgerlichen Berlin-Zehlendorf in den Problemkiez Neukölln zieht, dort in die Fänge einer arabisch-türkischen Gang gerät und nach und nach vom Opfer zum Täter wird. Kross nimmt seine Rollen ernst, arbeitet konzentriert, ist immer bereit sein Bestes zu geben und bleibt dabei ganz natürlich.
Während der Dreharbeiten zu "Knallhart" hat er Berlin kennen und lieben gelernt. Entgegen verschiedener Meldungen, wohnt er aber noch nicht dort.
"Es gibt Pläne, dass ich nach Berlin ziehen möchte, weil ich die Stadt wirklich schön finde."
Seine Eltern, die Mutter ist Hausfrau und sein Vater im Internetmarketing tätig, unterstützen den ehrgeizigen David auf seinem Erfolgskurs und bieten ihm die nötige Sicherheit und Rückzugsmöglichkeit.
"Meine Mama ist keine Eislaufmutti, die mich zu Castings schickt."
Da Filmdrehs nicht immer während der Sommerferien stattfinden wie der Dreh zu "Knallhart" hatte David bald Probleme, Schule und Film unter einen Hut zu bringen. Seine Eltern bestanden aber auf einen Schulabschluss, bevor es mit der Filmkarriere weitergehen konnte.
"Du musst die zehn machen, sonst darfst Du keine Filme mehr machen und da war halt das Angebot vom 'Reader', da hatte ich also eine sehr gute Motivation."
In der bereits abgedrehten Verfilmung "The Reader" nach dem deutschen Bestseller "Der Vorleser" von Bernhard Schlink spielt David Kross die männliche Hauptrolle neben Kate Winslet. Wieder stellt Kross einen 15-jährigen Schüler dar, der sich in eine beinahe doppelt so alte Frau verliebt. Eines Tages verschwindet die Frau spurlos. Erst Jahre später begegnen sie sich bei einem Kriegsverbrecherprozess wieder. Sie als Angeklagte, er als Jurastudent.
Wenn er nicht gerade neue Drehbücher liest, dreht, auf Premierenfeiern geht oder auf Kinotour ist, genießt er die freie Zeit.
"Freizeit, ich nenne das dann immer Ferien, wenn die anderen gar keine Ferien haben, wo man halt das macht, worauf man gerade Bock hat. Freunde treffen, ausschlafen, lesen. Filme liebe ich total, Musik ... Ich habe zum Geburtstag eine Gitarre bekommen, und jetzt möchte ich Gitarre lernen."