Kameradinnen im Kampfanzug

Von Ulrike Koeppchen |
Als bei der Bundeswehr vor fünf Jahren die ersten Frauen zum Dienst an der Waffe zugelassen wurden, war das Interesse der Öffentlichkeit riesig - schließlich fiel damit die letzte echte Männerbastion der Gesellschaft. Mittlerweile ist weitgehend Ruhe eingekehrt und "Frauen bei der Bundeswehr" scheint kaum noch ein Thema zu sein, das die Gemüter bewegt.
Dabei ist in der Zwischenzeit viel passiert: Soldatinnen haben Auslandseinsätze absolviert und die Offiziersausbildung abgeschlossen, die Bundeswehr hat eine Frauenquote eingeführt, und jedes Jahr kommen neue Soldatinnen dazu. Etwa 12.000 weibliche Soldaten gibt es bisher, ungefähr die Hälfte davon leistet ihren Dienst an der Waffe. Haben sich ihre Erwartungen erfüllt? Und verlief der Integrationsprozess wirklich so reibungslos, wie es in offiziellen Verlautbarungen der Bundeswehr immer wieder heißt?