Königsklasse der Kammermusik
Das Streichquartett gilt als schwierige Gattung. Sensibel reagiert das Klanggefüge, wenn nur einer "wackelt". Perfektion ist gefragt und Sensibilität. Nur dann gelingt die Balance zwischen allen Streichern. Das Vogler Quartett weiß darum seit über 30 Jahren.
Deutschlandfunk Kultur hat einen Kammermusikabend mit dem Vogler Quartett aufgenommen. Das Ensemble wurde 1985 gegründet und schaffte durch verschiedene Gewinne bei wichtigen Wettbewerben den Durchbruch noch zu DDR-Zeiten.
Das Ensemble spielt seit über 30 Jahren in dieser Konstellation - eine Seltenheit in der Quartett-Szene. Es muss eine besondere Atmosphäre im Quartett-Gefüge herrschen.
In Berlin konnten sie seit 1993 eine eigene Konzertreihe etablieren, in der sie ihr enormes Repertoire regelmäßig präsentieren. Zuletzt mit einem frühen Mozart-Quartett, ganz dem Vorbild Haydn nacheifernd. Haydn war es schließlich, der die Formation "Streichquartett" etablierte.
Dazu kombinierten sie das zweite Streichquartett, das Karol Szymanowski für einen Kompositionswettbewerb schrieb und Dvořáks neuntes Streichquartett, das er seinem Mentor und Förderer Johannes Brahms widmete.
Aufzeichnung vom 16. März 2019 Konzerthaus Berlin
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett Nr. 9 A-Dur KV 169
Streichquartett Nr. 9 A-Dur KV 169
Karol Szymanowski
Streichquartett Nr. 2 op. 56
Streichquartett Nr. 2 op. 56
Antonín Dvořák
Streichquartett Nr. 9 d-Moll op. 34
Streichquartett Nr. 9 d-Moll op. 34