Kampf gegen Sexismus: Pariser Stadtrat beschließt Auflagen für Dreharbeiten

    Die Schauspielerin Lily Collins als "Emily in Paris" im Abendkleid vor dem erleuchteten Eiffelturm.
    Die Schauspielerin Lily Collins als "Emily in Paris" im Abendkleid vor dem erleuchteten Eiffelturm. © picture alliance / Everett Collection / Netflix
    Paris ist eine äußerst beliebte Kulisse für Filme und Serien - doch wer künftig in der französischen Hauptstadt drehen will, muss sich verpflichten, gegen sexuelle Übergriffe und Diskriminierung vorzugehen. Laut einer am Freitag vom Stadtrat beschlossenen Regelung müssen ab kommendem Jahr Produktionsfirmen, die eine Drehgenehmigung in Paris beantragen, eine Charta für Geschlechtergerechtigkeit am Set unterzeichnen, die auch Trainings gegen Sexismus und Maßnahmen gegen geschlechtsbedingte Diskriminierung und sexualisierte Gewalt vorschreibt. Die Produktionsfirmen müssen ab dem 1. Januar außerdem spezielle Schutzmaßnahmen beim Dreh von Sex-Szenen ergreifen. Die für Kultur zuständige Vize-Bürgermeisterin Carine Rolland stellte klar, dass die neuen Vorschriften in Paris über diejenigen hinausgingen, die das Nationale Zentrum für Filmkunst beschlossen habe. Mit rund 7000 erteilten Drehgenehmigungen pro Jahr gehört Paris zu den beliebtesten Drehorten der Welt.