Karl-May-Verleger: Debatte um Winnetou hat uns genützt
Karl May-Verleger Bernhard Schmid sieht die Debatte um Winnetou positiv. Die Diskussion sei endlich großflächig geführt worden, sagte Schmid boersenblatt.net, schon lange hätten unberechtigte und unbegründete Vorwürfe unwidersprochen im Raum gestanden. Dem Schriftsteller Rassismus vorzuwerfen, sei wirklich paradox", so der 60jährige. Denn zu Lebzeiten sei Karl May vorgehalten worden, er schreibe zu pazifistisch und zu viel über Völkerverständigung. Auch die Proteste gegen das Wort "Indianer" konnte der Bamberger Verleger nicht nachvollziehen, da dies die Selbstbezeichnung eines großen Teils der indigenen Bevölkerung Nordamerikas sei. Als ungebrochen bezeichnete Schmid das Interesse an Karl May und seinen Werken.