Ein entzückend komisches Männerballett; eine betagte Tänzerin, die die Funkenmariechen trainiert; ein Junge, der überall Kölsche Karnevalslieder singt: Das sind Protagonisten aus Claus Wischmann Dokumentarfilm "Karneval - Wir sind positiv bekloppt". Der Regisseur hat mit ihnen ein Jahr lang die Welt der Narren erkundet. Bei seinen Recherchen musste er streng auf die Hierarchien beim Kölner Karneval achten, wie er erzählt: "Das ist eine ernste Sache, das ist kein Spaß!"

Wischmanns Ziel: Er wollte die große Bandbreite des Karnevals zeigen, der weit mehr sei als das, was üblicherweise im Fernsehen übertragen werde. Man sollte mit den Leuten mitleiden und sich mit ihnen freuen. Manchmal, bekennt der Regisseur, bleibe einem das Lachen im Halse stecken:"Ich dachte, als wir den Film fertiggeschnitten hatten, das ist der traurigste Karnevalsfilm, den es jemals gegeben hat."