Karneval in Köln

Zu Hause bleiben mit dem Trömmelchen

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Ein Porträt der Schauspielerin, Sängerin, Kabarettistin und Präsidentin der alternativen Kölner „Stunksitzung“ Biggi Wanninger.
Ein bisschen vom Karneval-Gefühl behalten: Das sei wunderbar, sagt die Kabarettistin Biggi Wanninger. © picture alliance / dpa / Geissler-Fotopress / Christoph Hardt
Biggi Wanninger im Gespräch mit Stephan Karkowsky |
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Es ist Karneval, und Biggi Wanninger kann nicht rausgehen und feiern. Das sei unter Corona-Bedingungen auch ein No-Go, findet die Präsidentin der Kölner "Stunksitzung". Sie hofft nun auf die Zeit rund um die Weiberfastnacht.
Es ist der 11.11. und um 11.11 Uhr ... das war letztes Jahr. In diesem Jahr ist Corona, und die Jecken müssen zu Hause bleiben. Da ist es kein Wunder, dass die Stimmung bei Biggi Wanninger - Schauspielerin, Sängerin, Kabarettistin und Präsidentin der alternativen Kölner "Stunksitzung" - eher gedämpft ist. Das "Trömmelchen" will sie dennoch vom Dachboden holen, wie sie berichtet - und zu Hause, zusammen mit ihrem Ehemann, ein wenig Karneval leben.
"Wir gehen heute nicht raus", sagt sie: "Ich finde, das geht nicht, dass heute gefeiert wird." Unter Corona-Bedingungen sei das ein "No Go". Wanninger gehört zu den prominenten Kölnerinnen und Kölnern, die den Aufruf "Wir bleiben zu Hause" unterschrieben haben. Mit dabei sind auch Elke Heidenreich, Christine Westermann, Guido Cantz, Jürgen Domian, Carolin Kebekus und Jürgen Becker.

Das Karnevalgefühl retten

Sehr viele Kölner seien sich im Klaren darüber, was passiere, wenn die Corona-Beschränkungen nicht beachtet würden, sagt Wanninger. Und der 11.11. habe auch nicht die "Riesenbedeutung". Viel wichtiger sei, dass die Ansteckungszahlen runtergingen.
Möglicherweise gebe es dann ja ab Weiberfastnacht die Möglichkeit, ein bisschen zu feiern, hofft sie. "Wir bereiten uns vor, für den Fall der Fälle", betont die Kabarettistin: "Falls wir spielen können, dass wir auch etwas zum Spielen haben."
Dass einige Karnevalsvereine ihren Mitgliedern Päckchen für das Feiern zu Hause geschickt haben, ist für Wanninger besser als nichts. "Es sind ja besondere Zeiten. Man braucht dann auch besondere Ideen", sagt sie. Wenn man von dem schönen Gefühl, das der Karneval erzeuge, auch nur ein "kleines bisschen" behalten könne, sei das doch wunderbar.
(ahe)
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