Kaspar König: Documenta-Leiter Buergel nimmt sich zu wichtig
Der Kurator der Skulptur Projekte Münster, Kaspar König, kritisiert den künstlerischen Leiter der Documenta in Kassel, Roger M. Buergel, für dessen Selbstbeschreibung als "Kunstbetriebsverweigerer".
König sagte wörtlich: "Das finde ich ein bisschen kokett, wenn man Verantwortung übernimmt für eine Kunstausstellung und sich dann als Verweigerer bezeichnet." Er, König, sehe sich in seiner Kuratorenrolle vielmehr als Vermittler. Es gelte auch, für etwas einzustehen. Klappern gehöre zwar zum Handwerk, sagte König. "Aber sich selbst als Verweigerer darzustellen, das erscheint mir ein wenig zu simpel. Da nimmt man sich selber auch zu wichtig."
Seiner Ansicht gehe es bei einer künstlerischen Leitung darum, den Besuchern die Möglichkeit zu geben "sehr differenziert" mit der Vielzahl der künstlerischen Darstellungen umzugehen und "mit diesen Widersprüchen so klar zu kommen, dass da was bleibt." Bei den Skulptur Projekten Münster werde dies verwirklicht: "Es geht bei uns sozusagen um die ´res publica`, um die ´civitas´. Wir arbeiten im traditionellen Sinne der Aufklärung hier."
Seiner Ansicht gehe es bei einer künstlerischen Leitung darum, den Besuchern die Möglichkeit zu geben "sehr differenziert" mit der Vielzahl der künstlerischen Darstellungen umzugehen und "mit diesen Widersprüchen so klar zu kommen, dass da was bleibt." Bei den Skulptur Projekten Münster werde dies verwirklicht: "Es geht bei uns sozusagen um die ´res publica`, um die ´civitas´. Wir arbeiten im traditionellen Sinne der Aufklärung hier."