Katholische Reformbewegung "Synodaler Weg" für Lockerung des Zölibats

    Auf einem Podium unter einem großen Logo des Synodalen Wegs sitzen mehrere Menschen, unter ihnen sind Georg Bätzing (l), Bischof von Limburg und Präsident des Synodalen Weges sowie Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Irme Stetter-Karp (2.v.l.), Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und des Synodalen Weges.
    Auftakt der dritten Synodalversammlung © picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
    Die Vollversammlung des Reformprojekts "Synodaler Weg" in der Katholischen Kirche hat sich dafür ausgesprochen, die Zölibatsvorschrift für Priester zu lockern. Bei dem Treffen in Frankfurt am Main stimmten knapp 86 Prozent der Teilnehmer dafür. Es handelt sich um ein Papier, in dem die Spitzen der Kirche in Deutschland aufgefordert werden, entsprechende Vorschläge beim Papst einzubringen. Eine zweite Lesung des Textes mit verbindlicher Abstimmung wird auf der Synodalversammlung im Herbst erwartet. Neben konkreten Reformen bleibt die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals ein beherrschendes Thema des Treffens, das noch bis Samstag dauert. Viel Raum nahm in der Diskussion die Idee eines öffentlichen Schuldeingeständnisses der katholischen Kirche zu dem Thema ein. Der "Synodale Weg" wird von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken getragen.