Keine Angst vor Kontroversen
Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, ist ein Globetrotter. Sie entstammt einer deutsch-österreichischen Familie, lebt abwechselnd in New York, Mailand und Paris. Als studierte Ökonomin hat sie für die Europäische Union und die Vereinten Nationen in den USA und mehreren afrikanischen Krisengebieten in Mosambik und Tansania gearbeitet.
Mit knapp 30 Jahren kündigte sie, um Schriftstellerin zu werden. Nach einem ersten, wenig beachteten Roman kam 2001 der unerwartete Durchbruch mit dem Jugendroman "NICHTS. Was im Leben wichtig ist", den Janne Teller in wenigen Wochen geschrieben hatte. Das Buch erzählt in einer klaren, schnörkellosen Sprache von dem Siebtklässler Pierre Anthon, der eines Tages den Nihilismus entdeckt: Nichts bedeutet irgendetwas, und deshalb lohnt es sich auch nicht, irgendetwas zu tun.
Pierres Mitschüler wollen ihm nun beweisen, dass es doch so etwas wie Bedeutung gibt im Leben und beschließen, sich reihum von Dingen zu trennen, die ihnen wichtig sind und am Herzen liegen. Bald eskaliert das kindliche Spiel, verwandelt sich in offene Gewalt: Auf den geschlachteten Hamster folgt der geköpfte Lieblingshund, ein Mädchen muss seine Jungfernschaft opfern, einem Jungen wird der Finger abgeschnitten, weil Gitarrrespielen ihm alles bedeutet. Und es gibt kein versöhnliches Ende: Aus der Aktion wird ein zynisches Medienspektakel, Pierre Anthon wird von seinen Mitschülern getötet, aber auch das hat, weil es wie ein Unfall aussieht, schließlich keine Bedeutung. Oder doch?
Als das Buch im Jahr 2000 in Dänemark erschien, reagierten Pädagogen und Eltern entsetzt. Die Literaturkritiker aber waren begeistert, verglichen das Buch mit der Kraft und Wirkung von "Der Fremde", dem existenzialistischen Meisterwerk von Albert Camus. Bald regnete es Preise für Janne Teller, inzwischen ist "Nichts" in 13 Sprachen übersetzt und wird in Skandinavien als Theaterstück gespielt.
An Schulen ist Janne Teller seither geschätzter Gast, um mit Jugendlichen und Lehrern zu diskutieren – auch über ihr nächstes, 2004 erschienenes und ebenfalls gefeiertes Buch "Krieg. Stell Dir vor, er wäre hier". Darin entwirft Janne Teller das Szenario von einem kriegsverwüsteten Europa mit Hunderttausenden von Flüchtlingen, die verzweifelt versuchen, im friedlichen Nahen Osten und der arabischen Welt unterzukommen.
In diesem Buch verarbeitet Janne Teller ihre eigenen Erfahrungen, die sie in Afrika gemacht hat, und auch in ihrem neuen Roman "Komm" spielen diese Erlebnisse eine zentrale Rolle.
Pierres Mitschüler wollen ihm nun beweisen, dass es doch so etwas wie Bedeutung gibt im Leben und beschließen, sich reihum von Dingen zu trennen, die ihnen wichtig sind und am Herzen liegen. Bald eskaliert das kindliche Spiel, verwandelt sich in offene Gewalt: Auf den geschlachteten Hamster folgt der geköpfte Lieblingshund, ein Mädchen muss seine Jungfernschaft opfern, einem Jungen wird der Finger abgeschnitten, weil Gitarrrespielen ihm alles bedeutet. Und es gibt kein versöhnliches Ende: Aus der Aktion wird ein zynisches Medienspektakel, Pierre Anthon wird von seinen Mitschülern getötet, aber auch das hat, weil es wie ein Unfall aussieht, schließlich keine Bedeutung. Oder doch?
Als das Buch im Jahr 2000 in Dänemark erschien, reagierten Pädagogen und Eltern entsetzt. Die Literaturkritiker aber waren begeistert, verglichen das Buch mit der Kraft und Wirkung von "Der Fremde", dem existenzialistischen Meisterwerk von Albert Camus. Bald regnete es Preise für Janne Teller, inzwischen ist "Nichts" in 13 Sprachen übersetzt und wird in Skandinavien als Theaterstück gespielt.
An Schulen ist Janne Teller seither geschätzter Gast, um mit Jugendlichen und Lehrern zu diskutieren – auch über ihr nächstes, 2004 erschienenes und ebenfalls gefeiertes Buch "Krieg. Stell Dir vor, er wäre hier". Darin entwirft Janne Teller das Szenario von einem kriegsverwüsteten Europa mit Hunderttausenden von Flüchtlingen, die verzweifelt versuchen, im friedlichen Nahen Osten und der arabischen Welt unterzukommen.
In diesem Buch verarbeitet Janne Teller ihre eigenen Erfahrungen, die sie in Afrika gemacht hat, und auch in ihrem neuen Roman "Komm" spielen diese Erlebnisse eine zentrale Rolle.