Kent Nagano verlässt München
Seit Tagen wurde spekuliert, nun ist es offiziell: Kent Nagano beendet sein Engagement als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München. Er wolle seinen Vertrag nicht über das Jahr 2013 hinaus verlängern, teilte der Dirigent in einem Brief mit.
Zur Begründung verwies Nagano auf die kulturpolitische Entwicklung in München. Darüber hinaus gilt sein Verhältnis zum Opernintendanten Nikolaus Bachler als gespannt.
Fazit sprach darüber mit dem Musikkritiker Wolf-Dieter Peter. Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:
Anke Schaefer: Warum, denken Sie, hat Kent Nagano diese Entscheidung jetzt so getroffen?
Wolf-Dieter Peter: Nun, die Querelen sind so angewachsen, dass ich glaube, er will dem Ganzen ein Ende machen. Er ist natürlich ein internationaler Star, wie Sie sagten - und der lässt sich so etwas nicht bieten. Vielleicht spielt auch seine asiatische Herkunft, auch wenn er in Kalifornien aufgewachsen ist, eine Rolle. Das Gesicht wahren, ist eine wesentliche Sache für einen Asiaten. Und ich glaube, das will er. Ich vermute auch, dass wir binnen Kurzem erfahren werden, dass er sogar früher als 2013 aus seinem Vertrag aussteigen wird.
Anke Schaefer: Was würde das dann für München bedeuten?
Wolf-Dieter Peter: München muss sich dann mit Gastdirigenten behelfen. (...) Im Kern geht es natürlich um den Wunschkandidaten, der sich hier (...) in Teilen sehr gut vorgestellt hat: Kirill Petrenko. Ein Mann, der derzeit die internationale Karriere macht (...) und schon als Riesentalent gehandelt wird.
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 6.12.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Fazit sprach darüber mit dem Musikkritiker Wolf-Dieter Peter. Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:
Anke Schaefer: Warum, denken Sie, hat Kent Nagano diese Entscheidung jetzt so getroffen?
Wolf-Dieter Peter: Nun, die Querelen sind so angewachsen, dass ich glaube, er will dem Ganzen ein Ende machen. Er ist natürlich ein internationaler Star, wie Sie sagten - und der lässt sich so etwas nicht bieten. Vielleicht spielt auch seine asiatische Herkunft, auch wenn er in Kalifornien aufgewachsen ist, eine Rolle. Das Gesicht wahren, ist eine wesentliche Sache für einen Asiaten. Und ich glaube, das will er. Ich vermute auch, dass wir binnen Kurzem erfahren werden, dass er sogar früher als 2013 aus seinem Vertrag aussteigen wird.
Anke Schaefer: Was würde das dann für München bedeuten?
Wolf-Dieter Peter: München muss sich dann mit Gastdirigenten behelfen. (...) Im Kern geht es natürlich um den Wunschkandidaten, der sich hier (...) in Teilen sehr gut vorgestellt hat: Kirill Petrenko. Ein Mann, der derzeit die internationale Karriere macht (...) und schon als Riesentalent gehandelt wird.
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 6.12.2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.