Kiew sperrt weitere Gebäude des Höhlenklosters

    Blick auf das Kiewer Höhlenkloster Pechersk Lavra am 6. April 2020
    Blick auf das Kiewer Höhlenkloster Pechersk Lavra am 6. April 2020 © AFP / GENYA SAVILOV
    Im Streit um das Unesco-geschützte Kiewer Höhlenkloster hat die Museumsverwaltung den Mönchen den Zugang zu weiteren Gebäuden gesperrt. Drei Häuser seien versiegelt worden, teilte Kulturminister Tkatschenko bei Telegram mit. Darunter sei auch die Residenz des Vorstehers der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Diese protestierte und bezeichnete das Vorgehen als rechtswidrig. Die Kirche hatte sich im Mai 2022 für unabhängig vom Moskauer Patriarchat erklärt. Die ukrainische Regierung beschuldigt aber Geistliche der Kollaboration mit Russland. Die Kirchenleitung weist das zurück. Das Höhlenkloster ist ein Wahrzeichen Kiews und gehört dem ukrainischen Staat. Er hatte den Nutzungsvertrag mit den Mönchen im März für ungültig erklärt.