Das sind die fünf besten Filme über Angst und Paranoia
Moderne Welt, Ohnmachtsgefühle, Verunsicherung, Angst, Bedrohung durch soziale oder politische Verwerfungen. Krisen. Manchmal erzählt das Kino prophetisch. Hartwig Tegeler hat für Sie die fünf besten Filme über Angst und Paranoia herausgesucht.
5. "Der Staatsfeind Nr. 1" (USA, 1998), Regie: Tony Scott
Ein Geheimdienst, der außer Rand und Band gerät, Morde begeht, illegale Überwachungen vornimmt. Und mittendrin ein Anwalt - Will Smith -, der zumindest am Anfang hilflos zusehen muss, wie sich seine bürgerliche Existenz in Luft auflöst.
4. "Michael Clayton" (USA, 2008), Regie: Tony Gilroy
George Clooney als hochdotierter Anwalt, der erfahren muss, dass auch er nur ein kleines Rädchen in einer Arbeitswelt ist, in der die wirklich Mächtigen vor Manipulation und Mord nicht zurückschrecken, um ihre Interessen durchzusetzen.
3. "Arlington Road" (USA, 1999), Regie: Mark Pellington
Paranoia pur: Jeff Bridges als Geschichtsprofessor, der seinen Nachbarn für einen Terroristen hält. Keiner glaubt ihm, dass sich in dieser geordneten Vorstadt-Siedlung ein "Schläfer" aufhalten könnte. Ein fataler Fehler.
2. "Die Drei Tage des Condor" (USA, 1975), Regie: Sydney Pollack
Klassiker des Verschwörungs-, Geheimdienst- und Paranoia-Thrillers der 1970er-Jahre, dessen Geschichte auf der tiefgreifenden gesellschaftlichen Verunsicherung basiert - Vietnam-Krieg, Watergate. Gesellschaftlichen Institutionen ist nicht mehr zu trauen. Gibt es hier überhaupt noch eine Linie zwischen Gut und Böse?
1. "Dr. Mabuse, Der Spieler" (Deutschland, 1922), Regie: Fritz Lang
Fritz Lang inszeniert hier zur Zeit der Weimarer Republik ein düsteres Spiel über die Frage, wie viel Angst die Menschen haben müssen, um einem Diktator in die Arme zu laufen, der eben diese Angst vorher systematisch geschürt und inszeniert hat. Aktueller, als uns lieb ist.