"Ich halt es nicht aus, ich halte es einfach nicht mehr aus. Ich fühle mich so eingesperrt!"
(Ausschnitt aus "Königin der Wüste")

Die gebildete englische Industriellentochter Gertrude Bell hat genug vom höfischen Gesellschaftszirkus und reist nach Teheran zur Familie ihres Onkels, des britischen Botschafters, dort trifft sie auf den Diplomaten Henry Cadogan.

Henry und Gertrud wollen heiraten, doch Gertruds Vater verweigert die Einwilligung. Als Gertrud nach England zurück kehrt um ihren Vater umzustimmen, stirbt Henry bei einem Unfall. Drei Jahre später bricht Getrud zu einer Expedition in den Nahen Osten auf, um die Lebensweise der Beduinen zu studieren und archäologische Stätten zu erforschen.

In atemberaubenden Bildern erzählt Werner Herzog aus dem wahren Leben der eigenwilligen und mutigen Gertrude Bell, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als politische Beraterin, Diplomatin und Schriftstellerin des Nahen Ostens weltweit einen Namen machte. Nicole Kidman überzeugt als weiblicher "Lawrence von Arabien", an ihrer Seite brillieren James Franco, Robert Pattinson und Damian Lewis. Fazit: Ganz, ganz großes Kino!!!

Nach einem Blick auf unseren Planeten, würden außerirdische Besucher fordern: "I Want to See the Manager!" Dieses Zitat stammt von William S. Burroughs und ist dem gleichnamigen Dokumentarfilm voran gestellt. In sieben Episoden, zeigt der Filmemacher Hannes Lang weltweit unterschiedliche Reaktionen auf die ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart.

"I Want to See the Manager!" geht den großen Fragen unserer Zeit nach, doch statt Antworten zu geben generiert er neue Fragen: Warum wird es in der Zukunft den Tod nicht mehr geben und wie werden uns Nanoroboter dabei helfen und wollen wir das wirklich? Warum können Chinesen Autos nur noch im Lotto gewinnen und wie ernähren arbeitslose Gladiatoren in Pompeji ihre Familie? Oder wollen wir wirklich in thailändischen Altersheimen alt werden?

In großartig fotografierten und für sich sprechenden Bildern lädt "I Want to See the Manager!" zum Nachdenken über die merkwürdige Welt ein, in der wir leben.

- "Herr Halmer? Entschuldigung, eine junge Dame hat mich gebeten, ihnen mitzuteilen, dass sie auf sie wartet, sie heißt Schoschana, sie wüssten dann Bescheid! Sie ist sehr schön, wenn sie mich fragen. Kommen sie kurz mit, ich zeig ihnen den Weg!"
- "Bin gleich wieder da!"
(Ausschnitt aus "Der Kuckuck und der Esel")

Doch statt bei einer schönen Frau, findet sich der Redakteur Stuckradt Halmer plötzlich im Keller der Familie Weitzman wieder, entführt von Conrad Weitzman einem Möchtegern-Fassbinder, der den Redakteur mit Hilfe seines Vaters Ephraim und seiner Schwester Marlene mit unlauteren Methoden von seinem Drehbuch "Der Orangenhain" überzeugen will.

"Der Kuckuck und der Esel" von Andreas Arnstedt ist eine erfrischend bitterböse Parabel über das deutsche Film- und Fernsehgeschäft, verkorkste Familienverhältnisse, Vergangenheitsbewältigung und weitere Abgründe, umgesetzt von einem hervorragendem Schauspielerensemble, darunter Jan Hendrik Stahlberg, Tilo Prothmann und Joost Siedhoff. Eine, der im deutschen Film so seltenen Satireperlen.