"Kir Royal" und Co.

Regisseur Helmut Dietl ist tot

Regisseur Helmut Dietl beim 64. Deutschen Filmpreis "Lola" in Berlin; Aufnahme vom Mai 2014
Regisseur Helmut Dietl beim 64. Deutschen Filmpreis "Lola" in Berlin; Aufnahme vom Mai 2014 © pa/dpa/Kappeler
Der Regisseur und Filmemacher Helmut Dietl ist nach Informationen des Bayerischen Rundfunks tot. Dietl starb am Montag im Alter von 70 Jahren, wie der Sender berichtete. Dietl litt seit längerer Zeit an Lungenkrebs. Er hatte die Erkrankung selbst im November 2013 öffentlich gemacht.
Der im oberbayerischen Wiessee geborene Regisseur deckte mit Vorliebe und Ironie menschliche Schwächen auf und beleuchtete gesellschaftliche Kuriositäten. Mit den Fernsehserien "Monaco Franze" (1983) und "Kir Royal" (1986) feierte er große Erfolge. Außerdem ist er der geistige Vater von Kultfilmen wie "Schtonk" (1992) und "Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief" (1997). Zur Zeit seiner ganz großen Erfolge wurde Dietl von Filmkritikern als deutsche Antwort auf Woody Allen gefeiert.
Dietl hinterlässt seine Ehefrau Tamara, mit der er die gemeinsame Tochter Serafina Marie hat. Außerdem hat Dietl zwei weitere, erwachsene Kinder.
(fwa/ach)

In "Studio 9 - Kultur und Politik am Nachmittag" ab 17:07 Uhr spricht Alfred Holighaus, Geschäftsführer der Deutschen Filmakademie, über das Schaffen Dietls und in "Fazit" ab 23:05 Uhr würdigen wir den verstorbenen Regisseur.

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