Kirchen-Kritiker Küng: Papst-Gespräch hat Verhältnis bereinigt
Nach seiner Audienz bei Papst Benedikt XVI. sieht der Kirchenkritiker Hans Küng den Beginn eines neuen Verhältnisses zwischen ihm und der Katholischen Kirche.
Die Luft sei durch das Gespräch gereinigt worden, sagte Küng im Deutschlandradio Kultur. Er freue sich, dass Benedikt XVI. nicht die Politik seines Vorgängers, Johannes Paul II., der sich einem Gespräch 27 Jahre lang verweigert habe, fortsetze.
In dem Gespräch habe man an das ungetrübte Verhältnis vor dem Entzug seiner Lehrbefähigung im Jahr 1979 anknüpfen können, erklärte Küng. Er habe damals gut mit dem heutigen Papst zusammengearbeitet:
"Diese Stimmung ist wieder zum Leben erweckt worden."
Entsprechend habe Benedikt XVI. gewünscht, dass in einem Kommuniqué zu der Audienz von einem "Treffen in freundschaftlicher Atmosphäre" gesprochen werde.
Auf die Frage, ob bei der Zusammenkunft auch über Lehrfragen der Katholischen Kirche diskutiert worden sei, antwortete Küng:
"Ich habe Benedikt XVI. selbst vorgeschlagen, dass man diese Fragen ausklammert, weil die in so einem Gespräch nicht gelöst werden können."
Zwar gebe es nach wie vor kontroverse Themen zwischen ihm und dem Papst. Es sei ihm jedoch wichtiger gewesen, mit dem Pontifex über die dringenden Fragen der heutigen Zeit zu sprechen:
"Wir haben doch noch wichtigeres zu tun, als binnenkatholische Händel auszutragen."
Vielmehr sei das Gespräch mit Benedikt XVI. ein intellektuelles Vergnügen gewesen. Küng wertete das Gespräch als Zeichen dafür, dass es in der Katholischen Kirche unter dem Pontifikat von Benedikt XVI. "nach vorne geht und nicht einfach rückwärts". Um eine Rückgabe der katholischen Lehrbefugnis habe er den Papst jedoch nicht gebeten, erklärte Küng. Er habe gezeigt, dass er auch ohne diese eine Theologie betreiben könne, die in- und außerhalb der Kirchengemeinschaft als katholisch anerkannt werde.
In dem Gespräch habe man an das ungetrübte Verhältnis vor dem Entzug seiner Lehrbefähigung im Jahr 1979 anknüpfen können, erklärte Küng. Er habe damals gut mit dem heutigen Papst zusammengearbeitet:
"Diese Stimmung ist wieder zum Leben erweckt worden."
Entsprechend habe Benedikt XVI. gewünscht, dass in einem Kommuniqué zu der Audienz von einem "Treffen in freundschaftlicher Atmosphäre" gesprochen werde.
Auf die Frage, ob bei der Zusammenkunft auch über Lehrfragen der Katholischen Kirche diskutiert worden sei, antwortete Küng:
"Ich habe Benedikt XVI. selbst vorgeschlagen, dass man diese Fragen ausklammert, weil die in so einem Gespräch nicht gelöst werden können."
Zwar gebe es nach wie vor kontroverse Themen zwischen ihm und dem Papst. Es sei ihm jedoch wichtiger gewesen, mit dem Pontifex über die dringenden Fragen der heutigen Zeit zu sprechen:
"Wir haben doch noch wichtigeres zu tun, als binnenkatholische Händel auszutragen."
Vielmehr sei das Gespräch mit Benedikt XVI. ein intellektuelles Vergnügen gewesen. Küng wertete das Gespräch als Zeichen dafür, dass es in der Katholischen Kirche unter dem Pontifikat von Benedikt XVI. "nach vorne geht und nicht einfach rückwärts". Um eine Rückgabe der katholischen Lehrbefugnis habe er den Papst jedoch nicht gebeten, erklärte Küng. Er habe gezeigt, dass er auch ohne diese eine Theologie betreiben könne, die in- und außerhalb der Kirchengemeinschaft als katholisch anerkannt werde.