"Kiss me, Kate" in der Komischen Oper

Kiss me, Kate: Wenn sich im Theater Rolle und Privates vermischen, kommt es meist zu Komplikationen. In Cole Porters "Kiss me, Kate" enden diese zwar nicht so tödlich wie in Leoncavallos Bajazzo, doch durchaus schmerzhaft: Immerhin kann Lilli, die Kate des Stücks im Stück, ihre Rolle wegen der Blessuren, die sie sich in einer mit privatem Eifer angereicherten Bühnenprügelei zugezogen hat, nicht so spielen wie geplant.
Diese und ähnliche Katastrophen gilt es zu meistern. Dazu kommen einige der schönsten Theaterklischees: Vom promisken Ensemble über Spiel- und Trunksucht bis hin zur Verwicklung in Ganovengeschäfte ist alles dabei.

Cole Porters 1948 uraufgeführtes "Kiss me, Kate" geriet nicht nur zu einem der grössten Broadway-Erfolge aller Zeiten, sondern auch zu einem der grundlegenden Stücke des Genres - und es enthält mit "Wunderbar" oder "Too darn hot" einige der bekanntesten Porter-Songs überhaupt. Dass es unter der vermeintlich glatten Oberfläche des Unterhaltsamen durchaus verborgene Tiefen und Fährnisse gibt, wird Regisseur Barrie Kosky beweisen - nicht ohne die temporeichen Seiten der Backstage Comedy voll auszukosten.
www.komische-oper-berlin.de



Live aus der Komischen Oper Berlin

Cole Porter
"Kiss me, Kate", Musical in zwei Akten
Text von Samuel und Bella Spewack nach Shakespeares
"Der Widerspenstigen Zähmung"
Deutsche Fassung von Susanne Wolf
Roger Smeets - Fred Graham/Petruchio
Dagmar Manzel - Lilli Vanessi/Katherine
Sigalit Feig - Lois Lane/Bianca
Danny Costello - Bill Calhoun/Lucentio
Barbara Sternberger - Hattie
Thomas Ebenstein - Paul
Robin Poell - Harry/Hortensio
Peter Renz - 1. Ganove
Christoph Späth - 2. Ganove
Matthias Spenke - Ralph u.a.
Orchester der Komischen Oper
Leitung: Koen Schoots

nach dem 1. Akt ca. 20:15 Uhr Nachrichten