Josef Suk
Zehn Stücke für Klavier "Životem a snem" op. 30:
Ausschnitte
Kiveli Dörken, Klavier
"Meine Art zu reden"
Die Pianistin Kivel Dörken möchte den tschechischen Komponisten Josef Suk aus dem Schatten seines Schwiegervaters Antonín Dvořák lösen. Seine Musik ist ihr besonders nah. Deshalb hat sie seine Werke für ihr Debütalbum ausgewählt.
Kiveli Dörken fühlt sich mit dem tschechischen Spätromantiker Josef Suk sehr verbunden. "Ich habe sofort gespürt: Die musikalische Sprache, die er benutzt, ist sehr ähnlich zu meinen Gedankengängen, meiner tatsächlichen Sprache, meiner Art zu reden."
Für ihr Debüt hat die deutsch-griechische Pianistin nun zwei Werke des großen Tschechen eingespielt. Im Zentrum steht der Klavierzyklus "Životem a snem" ("Erlebtes und Erträumtes"), sein Opus 30. Außerdem hat Dörken das Klavierquintett in g-Moll op. 8 mit herausragenden befreundeten Virtuosen eingespielt.
"Instinktiv nah gefühlt"
"Erlebtes und Erträumtes op. 30 – Zehn Stücke für Klavier" von Josef Suk ist ein "Musikalisches Tagebuch" des Künstlers. Der Dvořák-Lieblingsschüler und spätere -Schwiegersohn, der leidenschaftliche Geiger und Kammermusiker beschreibt darin sein Leben, seine Stimmungen und Launen, melancholisch oder auch ironisch.
Obwohl Suk zur Zeit der Entstehung im Jahr 1909 erst 31 Jahr alt war, hatte er bereits viele Schicksalsschläge erleiden müssen. Innerhalb von nur 14 Monaten hatte Suk seine Frau Ottilie und auch seinen Schwiegervaters Antonín Dvořák verloren. Diese Ereignisse hinterließen tiefe Spuren in seinem Opus 30.
Kiveli Dörken ist eine aufgeweckte, neugierige und sehr engagierte junge Frau. 2015 gründete sie gemeinsam mit ihrer Schwester Danae auf ihrer Heimatinsel Lesbos das Molyvos International Music Festival, das die Familie Dörken in kompletter Eigenregie durchführt.
Vielseitiges Engagement
Gemeinsam mit ihrer Schwester ist sie das Dörken-Duo. Kiveli ist auch als Solokünstlerin sehr erfolgreich. Ihre musikalische Ausbildung begann sie als 7-Jährige bei Karl-Heinz Kämmerling. Bis zu seinem Tod 2012 hatte sie zehn Jahre lang bei ihm Unterricht. Danach ging sie nach Hannover an die HMTM zu Lars Vogt, bei dem sie bis heute studiert.
Veröffentlicht beim Label Ars Produktion.
