Klassik:"Antonin Dvorák - Slavonic Dances"
Die "Slawischen Tänze" op. 46 und op. 72 zählen zu den populärsten Kompositionen Antonin Dvoráks und sind vor allem in ihrer Orchesterfassung sehr beliebt. Allerdings hatte der außerhalb seiner Heimat noch unbekannte böhmische Komponist den ersten Teil seiner Tänze 1878 zunächst für Klavier zu vier Händen geschrieben - angelehnt an die "Ungarischen Tänze" seines Freundes und Förderers Johannes Brahms.
Der erste Teil op. 46 sollte dann auch den internationalen Durchbruch für den 37jährigen Dvorák bringen. Das renommierte Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen hat beide Teile der Slawischen Tänze für ihre neue CD bei Sony Classical eingespielt.
Label: Sony Classical
EAN: 886977921223
Das Urteil unserer Musikkritiker:
Zwei Hände auf einem Klavier können ein Orchester nicht ersetzten, nicht einmal vier Hände können das. Aber das Duo Tal und Groethuysen lässt nichts vermissen, nicht den Schwung der Tänze, nicht die Spritzigkeit und auch nicht die Farbigkeit. Im Gegenteil: Besonders in den langsamen, sehr leisen Passagen legen sie etwas unerwartet und berückend Zerbrechliches in dieser Musik frei.
(Carolin Pirich)
Dvoraks Tänze sind Kunstminiaturen, wenn man so will: Charakterstücke, bei denen die Empfindung im Vordergrund steht. Diesen Stücken muss man Seele einhauchen, jede Interpretation ist eine Momentaufnahme des jeweiligen Gemütszustandes. Kaum zu glauben, dass die Aufnahmen innerhalb von zwei Tagen gemacht wurden. Der Ausdruck reicht von tiefster Melancholie bis zu himmelhoch jauchzender Euphorie - geradezu eine Gefühls-Explosion. Und gerade weil diese Werke bekannt sind, birgt die Einspielung eine beeindruckende Wanderung in das offenbar sehr vielseitige Innenleben der beiden Pianisten.
(Haino Rindler)
Label: Sony Classical
EAN: 886977921223
Das Urteil unserer Musikkritiker:
Zwei Hände auf einem Klavier können ein Orchester nicht ersetzten, nicht einmal vier Hände können das. Aber das Duo Tal und Groethuysen lässt nichts vermissen, nicht den Schwung der Tänze, nicht die Spritzigkeit und auch nicht die Farbigkeit. Im Gegenteil: Besonders in den langsamen, sehr leisen Passagen legen sie etwas unerwartet und berückend Zerbrechliches in dieser Musik frei.
(Carolin Pirich)
Dvoraks Tänze sind Kunstminiaturen, wenn man so will: Charakterstücke, bei denen die Empfindung im Vordergrund steht. Diesen Stücken muss man Seele einhauchen, jede Interpretation ist eine Momentaufnahme des jeweiligen Gemütszustandes. Kaum zu glauben, dass die Aufnahmen innerhalb von zwei Tagen gemacht wurden. Der Ausdruck reicht von tiefster Melancholie bis zu himmelhoch jauchzender Euphorie - geradezu eine Gefühls-Explosion. Und gerade weil diese Werke bekannt sind, birgt die Einspielung eine beeindruckende Wanderung in das offenbar sehr vielseitige Innenleben der beiden Pianisten.
(Haino Rindler)