Klassik: "Engelbert Humperdinck: Königskinder"

31.01.2011
Engelbert Humperdincks dreiaktige Oper "Königskinder" handelt von einer bösen Hexe und zwei jungen Menschen. Doch während "Hänsel und Gretel" über ein Happy End verfügt, enden die "Königskinder" tragisch.
Engelbert Humperdincks dreiaktige Oper "Königskinder" handelt von einer bösen Hexe und zwei jungen Menschen. Doch während "Hänsel und Gretel" – Humperdincks bekanntestes Werk mit ganz ähnlichen Protagonisten - über ein Happy End verfügt, enden die "Königskinder" tragisch. Der Rundfunkchor Berlin und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Ingo Metzmacher haben die Oper in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur neu eingespielt.

Label: Crystal Classics Bestellnummer: N 67 047

Viel zu selten steht diese Märchenoper bisher auf den Spielplänen. In wagnerschen Dimensionen zeichnet Humperdinck seine Melodien, die Tonsprache ist von bemerkenswerter Schönheit. "Die Königskinder" ist ein bewegendes Musikdrama, das in dieser konzertanten Aufführung unter Ingo Metzmacher nuanciert und facettenreich sein Potenzial entfaltet.
Vincent Neumann

Diese Interpretation der "Königskinder" zeigt, wie Humperdinck sich dem Problem des Singens und Sprechens in der Oper nach Wagner stellt. Es ist das Orchester, das den Gesang übernimmt. Eine äußerst klangschöne Aufnahme, die ein nahezu unbekanntes Kapitel des Humperdinckschen Opernschaffens beleuchtet.
Haino Rindler